Beiträge von klsudi

    Ganz so schlimm ist es nicht, ich muss wohl etwas relativieren.
    Ein Beispiel: in Serie hat der Golf so um die 90mm Einfederweg und um die 120mm Ausfederweg am Rad. Wenn Du nun um 50mm tiefer legst hast Du noch 40mm Einfederweg, dafür aber (bei Seriendämpferlängen) theoretische 170mm Ausfederweg, da ja erst einmal der Gesamthub nicht verändert wird.
    Kürzt man nun den Dämpfer in der ausgefahrenen Länge um 40mm ein (verändert also den möglichen Hub), so bleiben noch 130mm Ausfederweg (bei einem Übersetzungsverhältnis von 1:1) übrig, liegt also auf Sereinniveau und ist deshalb eher unkritisch.
    Andererseits ist Ausfederweg, der ohne Not entfällt, ein verschenktes Gut. Er ist im besten Fall nützlich, da bei Ausfederung das Auto nicht so schnell "Beinchen" hebt, im schlechtesten Fall wird er nicht benötigt und stört auch nicht.


    Kurz gesagt: Bei normaler Fahrweise wirst Du bei Deinen Dämpfern keine negativen Auswirkungen merken. (Positiv beim Radwechsel: da brauchst Du nicht so lange kurbeln bis das Rad vom Boden abhebt ;-))

    Natürlich hat die Dämpferlänge nichts mit der Tieferlegung zu tun (den Grenzfall des viel ZU kurzen Dämpfers, der die Feder unter die Traghöhe zieht mal aussen vor gelassen). Wovon wir hier reden ist die ausgefahrene bzw. entspannte Dämpferlänge, die natürlich für ausreichend Federvorspannung auch bei voll ausgefedertem Rad sorgt. Andererseits klaut man sich bei Kürzung dieser ausgefahrenen Dämpferlänge den Ausfederweg, was sich wiederum negativ auf das Fahrverhalten auswirkt.
    Bei den genannten Eibach-Federn hätte man wohl nicht so stark einkürzen brauchen. Das wirst Du beim Einbau merken, wenn du dazu die Feder stark zusammendrücken musst um alles zu montieren.


    4erTDIPD
    Bei Dir hat es wahrscheinlich etwas mit der eingefahrenen Länge des Dämpfers, also der Länge, bei dem der Dämpfer incl. Puffer komplett zusammengedrückt ist, zu tun.
    Bei der von Dir genannten Tieferlegung lag der Wagen vorher schon auf den Druckanschlagpuffern auf. Beim Tausch der Dämpfer hast Du entweder andere (vielleicht kürzere oder weichere) Puffer verwendet oder die Rohrlängen der Dämpfer waren verschieden, so dass nun das Fahrzeug noch weiter eintauchen kann. Letztendlich ist ja auch der Puffer ein Federelement, das zu der Gesamtfederrate beiträgt.

    Ja, die VA-Dämpfer sind vom handgeschaltetem R32, die HA-Dämpfer sind aus dem R-Line -Kit.
    Ob die Abstimmung einer 4motion VA mit einer für einen 200kg leichteren 2WD-HA zusammenpasst musst Du für Dich selbst entscheiden.
    Die Aussage mit den 200N ist eine Standard-"Geh-mir-nicht-auf-den-Zeiger"-Aussage. In welchem Bereich 200N? Im unteren Geschwindigkeitsbereich, in dem Normalerweise nur 200N Dämpfkraft anliegen macht das schon einen 100%-Sprung aus, den selbst der ungeschulte Laie bemerkt.
    Aber das ist halt das generelle Problem, wenn man sich gefuckelte Teile organisiert, die anscheinend aus diversen Musterteilen oder einfach aus dem Schrott geholt sind.
    Schlimmstenfalls fährt es sich wie ein Sack Nüsse, bestenfalls bist Du zufrieden und hast einen Schnapp`gemacht.
    Die vorgenommenen Änderungen sind nicht wirklich TÜV-relevant; ob es aber Sinn macht kommt auf deine Federn an. Allzuviel Sachverstand hat Dein Kollege (-so interpretiere ich es aus Deinen Aussagen-) anscheinend nicht.
    Ein Stabi-wechsel ist eigentlich nicht nötig, da Du ja die Original-Befestigungen vom 2WD weiter benutzten kannst; die Stabiaufnahmen am Achsbein bleiben dann halt leer.

    Also, mit wem hast Du denn da gesprochen?? Die VA-Dämpfer sind vom R32 (zumindest die Aussenhüllen, man sieht ja nicht was drin ist) und die HA-Dämpfer sind anscheinend die R-Line-Dämpfer (werden ebenfalls von Bilstein hergestellt). Aber da fehlen die Aufkleber. In dieser Kombination gibt es die Dämpfer eigentlich nicht.
    Bist Du über die Herkunft sicher?
    Schau mal auf die eingerollte Signierung unten an den HA-Dämpfern. Was steht da?

    Zwar sehen die Achsen von der Limosine und dem Variant gleich aus, der Variant basiert jedoch auf der verlängerten Plattform (ebenso wie der Octavia), bei der sich meines Wissens nach die Federwege bzw. Hebelverhältnisse unterscheiden, so dass die Federn für den Variant andere Traghöhen aufweisen.

    @Nevkem
    Ich denke, die Vorderachsbeine sind fast immer Zweirohr (zu erkennen an einem Kolbenstangendurchmesser von 20-25mm), bei den HA kann man es von aussen nicht erkennen. Allerdings ist der Lieferant (ich glaube meistens Sachs, steht aussen drauf) eher Spezialist für 2Rohr-Technik.
    Die 1Rohr-Vorderachsbeine erkennt man an der "dicken Kolbenstange" von 40mm Durchmesser (z.B. Bilstein und H&R, da Bilstein sich auf 1Rohr-Technik spezialisiert hat).
    Wirklich wissen wird man es wohl erst bei Nachfrage bei Eibach.


    @Bigkiller
    Du meinst ja Standard-Fahrwerk ohne Gewinde. Das sollte problemlos möglich sein, kommt öfter vor (Unfallersatz usw.). Ich konnte meine Bilsteins zumindest auch einzeln beziehen.

    Die schwarzen Eibach-Dämpfer sind KTL-beschichtet, was einen ganz guten Rostschutz ergibt. Hersteller ist meisten Sachs, sowohl mit (guter teurer) Einrohr- als auch mit (billigerer) Zweirohrtechnologie.


    H&R verbaut bei den Gewindefahrwerken meistens Einrohr-Dämpfer mit eigener Abstimmung, die dann meistens bei Bilstein gefertigt werden (sieht man leicht, wenn man mal unter die H&R-Aufkleber guckt).
    Bilstein ist unter allen grösseren Herstellern der Einzige, der über eine komplett eigene Dämpfertechnologie (ausschliesslich Einrohr bei den Gewindefahrwerken) UND eine eigene Produktion verfügt.

    Generell sind die (Serien) Fahrwerke für Golf 4 und den alten A3 baugleich (gilt für die zweiradangetriebenen Versionen und ebenfalls für 4motion und quattro).
    Du müsstes halt nur ein Gutachten für dieses Fahrwerk für Dein Auto haben. Wenn´s drin steht gibts auch später bei der Eintragung keine Probleme.