Extra Spezial-Angst vor den neuen Nachbarn

Nicht nur in Düsseldorf.

Aber das hier ist doch ein ganz heißes Thema, meiner Meinung nach. Das Problem an der Sache ist, dass einfach nur ein kleine Gruppe von Idioten einen großen Volksteil in Verruf bringt. Sei es durch Gewaltaktionen, sei es durch Wiederherstellung ihrer Ehre. Das ist ist aber leider nur ein winziger Teil der gesamten Immigranten, auch wenn man am Wochenende auf den Ringen in Köln anderes meint.

In der kleine Firma von meinem Stiefvater treffen auch 6 oder 7 Nationen, alles, vielleicht nicht so Gebildete, aber trotzdem nette Leute mit Familien, die hier arbeiten und sich integrieren. Der beste Freund meiner Freundin ist Türke, bei mir im Handball hab ich schon so gegen einige Deutsche "mit Migrationshintergrund" gespielt bzw. waren in meiner Mannschaft. Alle supernett und integriert. Die regen sich auch auf die ganzen Idioten. Aber trotzdem wird jeder Ausländer scheel angeschaut, bei Bewerbungen siehts so aus, dass Deutsche in vielen Fällen dem ausländischen Bewerber vorgezogen werden.

Aber genauso stehen dem die deutschen Affenköppe gegenüber, die sich nicht zu verhalten wissen. Aber es wird nicht so aufgebauscht. Den Medien ist doch recht, wenn sie wieder etwas haben, was sie aufbauschen und verkaufen können. Und dass das Schundblatt Nr.1 "Bild" da immer wieder reinschlägt und von einem Großteil der Leser als bare Münze genommen wird, macht die Situation auch nicht entspannter.

In Zentral oder Nordspanien ist das ganze ja kein Problem.
Nur die ganze Süd/Ost Küste ist übel.

@ Emerald287: Kann dir zu 100% Recht geben!

Nur kurz dazu: Vorsicht, Fernsehen war dabei. Und es ist ein Boulevard-Magazin. Die verkaufen das, was Zahlen bringt.

Aber genauso gut kannst du dir die ganzen Volksfest-Reportagen anschauen und dabei zuschauen, wie sich Deutsche daneben benehmen =) Ich bin immer sehr vorsichtig, wenn es darum geht über ganze Volksgruppen zu urteilen. Ich tu mir da selber schwer, da ich im Prinzip beide Seiten kenne. Also ich erlebs in Köln immer wieder, dass sich genügend Idioten daneben benehmen, auf der anderen Seite sind halt die netten Leute, mit denen ich befreundet bin.

Nur, dass wir hier zuhause sind, macht es nicht besser, wenn Deutsche sich extrem daneben benehmen.

Andere Länder, andere Gesetze. Nur sind diese für uns Westeuropäer manchmal nicht ganz nachvollziehbar und liegen nicht in unserer Kultur. In der Türkei selber treffen ja die modernen Türken aus Ankara, Istanbul auf die sehr gläubige Landbevölkerung und deren Weltanschauungen prallen schon aufeinander.

So ein bißchen wird der Thread zu, wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Ich kann dich gut verstehen, aber wie ich eben schon geschrieben habe, halte ich mich mit meinem Urteil sehr zurück. Aber es klingt so ein bißchen nach einer Verallgemeinerung und die mag ich überhaupt nicht. Siehe Thematik Drittes Reich. Ich konnte mich schon mehrmals von der französischen Gastfreundschaft überzeugen, wobei das auch wieder nur ein paar Gesellen mit nem großen Maul waren.

Ich bleibe bei meiner Meinung, es sind zwar mittlerweile viele Idioten, aber trotzdem nur ein kleiner Prozentsatz von Idioten.

Zitat von Emerald287

Nur, dass wir hier zuhause sind, macht es nicht besser, wenn Deutsche sich extrem daneben benehmen.

Andere Länder, andere Gesetze. Nur sind diese für uns Westeuropäer manchmal nicht ganz nachvollziehbar und liegen nicht in unserer Kultur. In der Türkei selber treffen ja die modernen Türken aus Ankara, Istanbul auf die sehr gläubige Landbevölkerung und deren Weltanschauungen prallen schon aufeinander.

So ein bißchen wird der Thread zu, wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Ich kann dich gut verstehen, aber wie ich eben schon geschrieben habe, halte ich mich mit meinem Urteil sehr zurück. Aber es klingt so ein bißchen nach einer Verallgemeinerung und die mag ich überhaupt nicht. Siehe Thematik Drittes Reich. Ich konnte mich schon mehrmals von der französischen Gastfreundschaft überzeugen, wobei das auch wieder nur ein paar Gesellen mit nem großen Maul waren.

Ich bleibe bei meiner Meinung, es sind zwar mittlerweile viele Idioten, aber trotzdem nur ein kleiner Prozentsatz von Idioten.

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stimme all deinen beiträgen zu.....sehr intelligente und überlegte aussagen

wie soll das denn in berlin neuköln gut gehen?? die familien imigrieren hier nach deutschland. ziehen nach neuköln und was dann? dort leben vll 5 deutsche. es ist wie in ihrem heimatland. die kids wachsen zusammen auf und sprechen ihre landessprache!
und das ist in meinen augen das größte problem! sie lernen nicht oder sehr schlecht die deutsche sprache und haben in unserer gesellschaft schon verloren.
das sie dann ohne perspektiven und eine aussicht auf ein besseres leben verbrechen begehen ist dann nur noch eine frage der zeit!

Das Problem bei solchen Beiträgen ist, dass sie genau so funktionieren wie man es hier auch sieht. Schon 2001 hat Michael Moore in "Bowling for Columbine" das ganze, bezogen auf Amerika, mal "culture of fear" genannt. Im Amerika bezieht sich das in erster Linie auf die afro-amerikanische Bevölkerung, man kann es aber durchaus analog (auch was die historisch begründete "Angst" betrifft!) zu der hiesigen Debatte um die Ausländer aus in erster Linie Nah-Ost Ländern sehen.

Straftaten, die von einer Minderheit begangen werden, werden von den Medien stets stärker fokussiert als Straftaten der eigenen Bevölkerung. Das führt zu einer gewissen "Grundangst", die hier auch mulmiges Gefühl benannt wurde. Das wiederum schürt die gegenseitige Abneigung ungemein, das Misstrauen wächst. Wird z.B. eine Person überfallen und der Täter hat dunkle Haare, wird sehr schnell vermutet "südländisches Aussehen, evtl. Tükre oder Araber". So dreht sich die Spirale immer weiter.

Ganz ehrlich, ich hab während des Studiums (weil es billig war) in einer echten Sche**gegend gewohnt, man könnte auch sozialer Brennpunkt sagen. Meine Nachbarn waren zum großen Teil genau die Leute, vor denen hier "gewarnt" wird. Und was war: nix. Keine Stress, mein Auto wurde nie angefasst und ich kam mit allen gut klar, selbst mit denen, die viele als "Schläger-Türken" bezeichnen würden. Warum? Weil ich weder eingeschüchtert wirke, noch voreingenommen. Ich habe nicht vom hohen Ross eines Akademikers herunter auf die Leute gesehen, sondern im Hausflur mich mit Ihnen über Dinge unterhalten, die auf ihrem Niveau waren: den krassen Golf und was der so auf der Bahn drückt, dass der XY 'nen alter Säufer ist, etc. pp. Ging immer gut und gab nie Ärger.

Die Probleme, die es gerade mit der dritten Generation der EInwanderer gibt, sind natürlich nicht zu leugnen und kann man auch nicht schönreden. Aber die Hintergründe sind doch zum großen Teil hausgemacht: Zwei Generationen lang hat man sich seitens der Regierung nie um Integration bemüht, bis man bemerkt hat, was für Probleme dies geschaffen hat. Man hat die EInwanderer, besonders in der ersten Generation, ja ganz bewußt in neue Wohnviertel angesiedelt, damit diese sich möglichst "heimisch" fühlen. Dass dabei eine ganz eigene Paralellkultur entsteht, war absehbar aber wurde ignoriert. Jetzt Wege daraus zu finden wird schwer, sehr schwer sogar und v.a. nicht von heute auf morgen passieren. Die Glorifizierung von "Assis", "Atzen", "Gangstas" usw. durch die Popkultur tut ihr übriges dazu.

Was fehlt, genau wie bei allen deutschstämmigen Verbrechern, Assis, etc. ist doch in erster Linie ein: Bildung. Schonmal einen iranischen Arzt (und davon gibt es hier viele!) gesehen, der an der Haltstelle Leute abziehen will? Wohl kaum. Schonmal einen türkischstämmigen Lehrer gesehen, der "sch**ß Kartoffel" brüllt? Eher nicht. Gleiches gilt für Deutsche. Aber Bildung ist in diesem Land wohl der Rohstoff, der obwohl er am wichtigsten ist, am wenigsten Beachtung findet und am wenigsten gefördert wird. Verpflichtende Spracherziehung für Kleinkinder mit Migrationshintergrund, mehr Geld für das Bildungssystem und bessere Betreuung der Kinder aus Migrationsfamilien im Schulalltag,etc. und ein großer Teil des Problems würde verschwinden. Denn eins ist klar: wer als Migrant hier herkommt, ist auch meist in seinem Heimatland wirtschaftlich und/oder sozial benachteiligt und möchte man diese Mensche hier integrieren und solche Paralellkulturen vermeiden, so müssen sie schnell und effektiv Zugang zu Bildung und somit auch den Werten der hiesigen Gesellschaft finden.

Ohne das wird man solche Beiträge im TV immer wieder sehen, Städt zunehmens ghettoisieren und die Mittel- und Oberschicht raus aus den Städten ziehen - eben amerikanische Verhältnisse...

Da ist definitiv was wahres dran, Olli

Da anscheinend hier ja wieder Zensurwochen sind, poste ich mal einen Link(ohne Videoinhalt, der die zarten Gemüter überfordern könnte) ,was so in der "tollen" EU und in den Nachbarländern so abgeht, was man natürlich in keinem TV Sender zu sehen bekommt

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