Beiträge von Silent Viper

    Ein Motor ist halt ein Verschleißteil. Ventilfederbruch und ein daraus resultierender Motorschaden ist natürlich extrem aber üblicherweise geben je nach Fahrprofil verschiedene Komponenten früher oder später den Geist auf. Wichtig ist halt immer warmfahren und regelmäßige Wartung. 50.000km Kurzstrecke oder Nordschleife können schlimmer sein als 200.000km Langstrecke. Daher ist es immer wichtig sich die Vorbesitzer anzuschauen (bei Händlerkauf etwas schwierig). Mein Golf 6 hatte bisher ausser einer etwas verfrüht fälligen Wapu und einer AGR (Softwareupdate!) bisher nur kleinkram wie gebrochene Fensterheber und Lichtschalter und selbst die 265.000km alten DCC Dämpfer wurden bisher vom TÜV noch für gut befunden, lediglich die Querlenkerlager wurden getauscht. Gibt aber auch Fälle wo nach 100.000km das Getriebe oder nach 30.000km der Motor (1.4TSI) den Geist aufgibt.

    Bei Gebrauchtwagen muss man sowas leider einkalkulieren.

    Ein 140i ist kein schlechtes Auto. Leider haben in einem Markenforum die Leute oft rosa rote Brillen auf. Ein Golf 8 ist zB auch schon lange nicht mehr der Maßstab an dem es sich zu messen gilt wie es eins ein Golf V GTI oder ein Golf IV war.


    Leistung ist auch mehr was für die u25-Fraktion, mir würde die Leistung vom R32 voll reichen, lieber den Sound, aber er ist halt auch auf einer FWD Plattform und das kann der Allrad nicht retten. Teuer ist er ausserdem aber halt ein Sammlerstück und was einzigartiges. Kein Allerwelts-GTI und beim Sound halten halt auch die meisten 6-Zylinder nicht mit. Ein 2.0l TSI ist dagegen gar Kindergarten vs Bundesliga.

    Das ist doch schön. Ich glaube aber das viele Leute halt moderne Autos als Benchmark nehmen. Der R32 (Golf 4) ist inzwischen über 20 Jahre alt. Klar tritt der R32 nicht so ins Kreuz wie ein Golf 7 R, aber dafür halt konstant und nicht erst wenn Ladedruck da ist. Dann erwartet man ein Auto das haltbar wie ein 1.9 TDI oder 2.0 TDI ist (mein erster hat halt nur den Keilriemen bei 120.000km bekommen, der GTD noch WaPu und Zahnriemen bei 180.000km und die AGR nach dem Softwareupdate und ansonsten ausser Lagergummis vom Fahrwerk bei 180.000km, gebrochene Feder hinten bei 260.000km und Bremsbeläge einmal bei 125.000km nichts über 50€ gehabt) - es sollte halt klar sein das ein R32 A) zu schade zum KM-fressen ist und B) halt trotz Großserientechnik eben nicht zuletzt aufgrund alter Technik viel Pflege braucht und nicht für das Überziehen von 30.000km Longlife-Services gedacht ist. Ein weiteres Problem ist halt der Preis. Bei den Kosten für einen guten 4er R32 würde ich tatsächlich bei einem Daily-Driver und einzigem Auto einen 130i (alter 1er) oder 135i (F20) empfehlen. Ein 6-Zylinder für den Genuss, der 135i macht mit dem Turbo auch die Chiptuningfreunde glücklich und es ist halt ein allerweltsauto bei dem es nicht so dramatisch ist wenn es kaputt geht und die Technik ist halt weniger Wartungsanfällig wenn der Ölwechsel wirklich erst im LL-Intervall gemacht wird. Im worst case gibts dann einen generalüberholten B58 von ebay - das wird beim R halt schwieriger.

    Ich würde ja zum Michelin PS5 oder Goodyear Eagle F1 Asymetric tendieren.

    Der PS5 und PS4 ohne S sind deutlich weicher als der PS4S.

    Habe auf dem Cupra den Hankook S1 und der fährt sich katastrophal. Bei einer schnellen Autobahnauffahrt rutscht der Cupra über alle 4 Räder Richtung Graben wo der Golf auf Dunlop Wintersport 5 noch 20km/h reserve hat. Dazu hat der S1 einen bescheidenen Kalt- und Nassgrip.
    Conti Sport Contact soll wohl auch ganz gut sein, bin ich persönlich nie gefahren, hat mich aber immer abgeschreckt, das in einem Test von Sport-Auto ganze Profilblöcke rausgerissen wurden. War aber ein älteres Modell.


    als Budget-Option war ich mit dem Dunlop Sportmaxx RT2 immer zufrieden. Hat ein sportliches Einlenkverhalten, guten Nass und Trockengrip, auch bei 10 Grad wo der S1 versagt. Gibt ein ähnlich hartes Feedback wie der Michelin PS4.

    Ich bin zwar bisher keinen Golf 8 gefahren aber die größte Neuerung war das Touch-Infotainment und Bediensystem. Der Golf R hat ein paar technische Spielereien bekommen die man aber eigentlich nicht braucht. Das Bediensystem kenne ich vom A3 (wo es wohlwissend das es nichts taugt für viele Funktionen auch klassische Tasten in der Mittelkonsole gibt), vom Cupra Leon und vom Octavia und in allen 3en war es ein massiver Rückschritt. Vom Verhalten überzeugt mich die aktuelle Plattform auch in keinster Weise. Ich würde beim 7,5er bleiben. Sagen auch viele Tests. Der Umstieg lohnt nicht und ich rechne auch damit, dass das Infotainment in der nächsten Generation zurückgerüstet wird

    Meine jetzigen Sommerreifen sind auch Premium Conti Contact, ich muss echt sagen das es sehr geile Reifen waren. Aber Preislich momentan alles andere als angenehm und damit meine ich jetzt nicht das sie 60€ das Stück kosten müssen. Aber 154€ pro Reifen ist schon krass meiner Meinung nach.


    Hankook Ventus Prime 3 sind gerade "im Angebot" für 67€ das Stück. Mein Opa fährt auch 18 Zoll Hankook und seiner Erfahrung nach sind sie auch sehr gut.

    für Normalfahrer tun es die „Nicht-Sport-Reifen“ der Premiumhersteller auch. Der Hankook S1 Evo3 hingegen hat mich extremst enttäuscht. Ist wohl einer der schlechtesten Reifen die ich je gefahren bin. In 235er Breite auf dem neuen Cupra liegt die Kurvengeschwindigkeit bei warmgefahrenen Reifen bei ca 10 Grad bis zum eckigen Grenzbereich 20-30% niedriger als bei 225er Michelin Pilot Alpin bis das Rutschen anfängt (ohne Gas zu geben!).

    Die Performance vom 265000km alten Golf ist auf 225er Michelin PS4 auch um Welten besser.

    Würde ja bei Santas bleiben. Bei der Auswahl wohl die BBS aber eigentlich gehen da als BBS nur die kugelpolierten BBS RC336 vom Jubi, BBS LM oder OZ Aristos. Bei einer größeren Bremse auch OZ Superturismo oder Ultraleggera. Alles andere sieht zu weit weg von OEM aus.

    Für mich eine klare Sache. Ich würde eigentlich nur noch Michelin PS4, PS5, Goodyear Eagle F1 oder Dunlop Sportmaxx RT fahren, allenfalls einen Conti Sport Contact. Mit allem anderen hatte ich eher keine guten Erfahrungen. An kalten Sommertagen reicht da schon bei neuen Reifen Morgentau und es geht bei sehr moderatem Tempo quer durch die Kurve.
    Schon mit den Michelin PS4 und ca 2mm Restprofil hatte ich deutlich bessere Erfahrungen bei Regen als mit den neuen Hankook S1 Evo3. Traktion ist das eine, Feedback, Querdynamik und Bremsen was anderes und da machen gute Reifen auch auf kleiner Motorisierung Sinn.

    Schönes Häusschen für den Cupra.

    Das mit den Reifen ist mehr als ärgerlich. Aber wenn du alle 4 gewechselt hast statt nur 2 waren die ja bestimmt ohnehin schon ein wenig abgenutzter?


    Was so manche Werkstätten abziehen ist teilweise nicht mehr zu ertragen. Den Golf habe ich ja schon lange nicht mehr zu VW gebracht und lieber alles selbst gemacht (außer ATU hatte mal wieder den Ölwechsel für 1€ In Kombination mit dem Bestpreis für Castrol Edge). Mein ursprünglicher VW Händler hat sich nämlich von dem kleinen freundlichen Service-orientierten Familienbetrieb zum Großkunden-Abzocktempel weiter entwickelt und will jetzt zu einem der größten Autohändler Deutschlands fusionieren. Mein Cupra-Dealer gehört leider auch zur Fusion, da aber Firmenwagen und Full-Service-Leasing zahl ich die Rechnungen nicht.

    Beim BMW meiner Frau müssen wir aufgrund des geringen Alters und dem elektronischen Serviceheft zum Vertragshändler - habe 5 oder 6 Händler besichtigt und mit allen vorher Gespräche geführt und bin verzweifelt bis ich in einem Forum einen Geheimtip bekommen habe. Kein Glaspalast im Luxusviertel sondern unscheinbarer Mehrmarkenhändler und offizieller BMW Servicepartner. Seitdem meide ich zusehends Glaspaläste wo meine Anliegen eher ignoriert werden.

    Was den Bremsbelagwechsel vorn angeht - der ist sehr leicht zu bewerkstelligen. Ist nicht mehr Arbeit und erfordert nicht mehr knowhow als einen Schlafzimmerschrank zu demontieren. In der Regel halten Beläge selbst bei ambitionierter Nutzung gute 60.000km. Wechseln solltest du wenn noch ca 2mm Belag auf der Trägerplatte ist, ist der Belag weg gibts unschöne Geräusche und die Scheibe wird fällig weil Metall auf Metall arbeitet. Wenn da noch 4-5mm drauf sind hast du noch ein paar km vor dir. Die Beläge sind neu auch nur knapp 10mm stark wovon ein Teil auch noch angeschrägt ist!

    Achtung aber, die Beläge auf der Innenseite können (sollte bei einem relativ neuen Auto aber nicht!) innen stärker abgefahren sein. Du kannst ja mal Bilder der Belagstärke zur Belustigung über den Händler einstellen.


    die Scheiben sehen übrigens noch gut aus. Die sind meistens für 2 Sätze Beläge ausgelegt.

    Kommt auch ein bisschen auf die Reifenmischung an. Meine Michelin sahen nach 2 Jahren nicht so schlimm aus wie die Hankook S1 Evo nach nicht mal einer Saison. Reinigen mit Autoshampoo hat eigentlich meistens gereicht. Bei den S1 leider nicht mehr aber für den Firmenwagen ists mir egal. Hätte ich jetzt ein Privatfahrzeug mit dem Problem würde ich den Tire Cleaner aber mal die Chance geben

    Golfti Dann fahr besser wirklich keinen Golf 7 R Probe. Dann bleibst du auch erstmal glücklich mit dem was du hast und vermisst hinterher auch keine fehlende Power.

    fehlende Power bei 250PS? Glaube ich kaum. Höchstens beim Turbopunch. Aber wie gesagt, so wirklich brauchen tut man die PS nicht und wenn doch dann ein Besuch bei Zoran oder direkt HGP.


    Aus Erfahrung (nein, hab keinen R32) kann ich sagen, beim Umstieg von einem V12 auf einen Golf 6 GTD vermisse ich nicht die Leistung sondern den Sound. Und jetzt beim Umstieg vom Golf auf den Cupra Hybrid mit der nervtötenden 1.4er Nähmaschine vermisse ich sogar den Sound vom TDI - und das will was heißen. Aktuell fahre ich lieber unseren 136PS 118i mit kernigem 3-Zylindersound

    Klar dem R32 behalten. Die Golf R die danach kamen sind alles seelenlose schnelle Allrad-GTIs ohne GTI Flair.


    Pro R32:

    -Wertanlage da letzter Golf mit 6-Zylinder in Zeiten von Downsizing

    -Größter Wertverlust ist vorbei, der Wert steigt

    -Sound (muss ich hier mehr sagen?)

    -Auch heute noch ausreichend schnell

    -Laufkultur

    -Für das Alter immer noch sehr gute Ausstattung

    -Du kennst das Auto und weisst was du an dem Fahrzeug hast, kennst die Mängel, die Vorgeschichte usw


    Pro Golf R:

    -Schnell (was man in der heutigen Zeit eh nicht ausfahren kann und spätestens wenn das Tempolimit irgendwann kommt (hilft ja offensichtlich gegen alles mittlerweile) ärgerst du dich mit einem Auto das eher Flatulenzen aus dem Endtopf entlässt und dich innen mit künstlichem Sound beschallt)


    Mein Vorschlag: Golf R mieten, Probefahren und die Geschichte abhaken - oder einen Golf 6 R oder Scirocco R günstig kaufen und als 2.-Wagen/Daily nutzen.


    Zu der DSG Diskussion:

    Ich war früher eigentlich immer einen Handschalter gefahren, hab Probefahrten in einem GTI Edition 30 gemacht, grauenhaft wie träge das DSG reagiert hat. Ein Ibiza mit 7-Gang-DSG war auch nicht besser. Dann hatte ich 6 Monate das Vergnügen in einem Range Rover Sport mit Wandler und für mich beschlossen das Automatik nichts ist.

    Inzwischen kam die ZF-8HP raus und die ist echt ein Traum. Im Aston Martin und im 3er BMW ausgiebig probe gefahren und verliebt. Daher haben wir seit 3 Jahren einen 1er F20 mit ZF-8HP als 2. Wagen.
    Daher war ich bei der Firmenwagenauswahl letztes Jahr ein bisschen offener und habe dem Cupra Hybrid (gibts nur als DSG) ungefahren eine Chance gegeben. Was soll ich sagen. Das DSG ist zwar schneller macht aber immernoch was es will, man merkt das Schalten selbst nur minimal aber dieses verschliffene Schalten geht mir enorm auf den Keks. Das ist eine Hausfrauen-Automatik und kein sportliches Getriebe. Inzwischen sehne ich mir einen Schalter fürs Wochenende oder einen Daily mit der 8-Gang Automatik herbei - Hauptsache kein DSG mehr

    Sowas ist immer schade wenn man soviel Herzblut ins Fahrzeug gesteckt hat. Gibts da nicht die Möglichkeit auf den einschlägigen Auktionsbörsen für einen schmalen Kurs ein gebrauchtes Getriebe (mit gleichem Getriebe Kennnuchstaben) zu kaufen und das plug und play zu montieren. Hätte zumindest 2 Jahre Garantie und du kriegst beim Verkauf zumindest mehr raus als mit einem kaputten Getriebe.