Fans wissen durchaus, was sie an ihm haben. Zumal er – verglichen mit dem Golf R und vergleichbaren Konkurrenten – noch ausgefallener und irgendwie auch rar erscheint. Die Rede ist vom Ford Focus RS Mk3, der seit Anfang letzten Jahres so manche Gemüter erhitzt. Doch auch wenn sich nicht jeder mit dem Allradsportler anfreunden will: Fahrspaß ist eigentlich für jeden dabei!
Der druckvolle EcoBoost geht kompromisslos ans Werk
Motortechnisch hat der Ford Focus RS Mk3 gegenüber früher zwar einen Zylinder verloren. Doch mit seiner 2.3-Liter-Maschine wird er nach wie vor gerne zum Raubtier. Dieser Fakt lässt sich jetzt dank erstmaligem Allrad-Dasein noch besser in den Griff kriegen. Der Vorzug des hecklastigen Antriebs ist dem Kölner aber glücklicherweise geblieben.
Der Allradantrieb des Ford Focus RS Mk3 ist gepaart mit einer Verteilung zugunsten der Hinterachse und dortigem Torque Vectoring.Das Hothatch ist dank kompakter Bauweise nicht allzu schwer und dafür ziemlich gut im Antritt. Den Sprint aus dem Stand meistert der Ford Focus RS Mk3 in nur 4,7 Sekunden. Beim Zwischensprint kommt vor allem der kurzzeitige Overboost mit 470 Nm zum Tragen, gepaart mit insgesamt 350 Pferden. Auch wenn man ihn wohl lieber durch schwer kurvige Landstriche scheucht, kommen bei der Vmax von 268 Km/h auch die Autobahnraser nicht zu kurz.
Zum eher hecklastigen Vortrieb gesellt sich beim Ford Focus RS Mk3 zudem ein dynamisch ausgelegtes Torque Vectoring. Damit lassen sich die sonst schlupffreudigen Kräfte nochmal zwischen linkem und rechtem Hinterrad balancieren.
Neue Fahrdynamik für den Ford Focus RS Mk3
Damit der Ford Focus RS Mk3 auch brav am Boden gehalten wird, sorgen sehr straff abgestimmte Dämpfer für sportliche Fahrminuten. In den Modi Normal, Sport und Track sind sie für den ein oder anderen zwar noch erträglich im Restkomfort, spätestens beim Drift-Modus geht es dagegen kompromisslos pro Kontrolle. Wer diesen Freiraum zur Nutzung der adaptiven Dämpfung auch beim Fahrwerkswechsel nicht missen will, muss seine Wahl wohl überlegen.
Beim Ausrüster KW automotive gibt es seit kurzem ein KW DDC plug&play Gewindefahrwerk, was genau diese Eigenschaft beim Ford Focus RS Mk3 am Leben hält – trotz Umbau versteht sich. Es werden lediglich das Federbein und die Dämpfer gegen die KW-Einheit getauscht, ohne dabei die Bordelektronik zu beeinträchtigen: Alle Dämpfereinstellungen können genau wie vorher über das Bordmenü bestimmt werden.
Zudem ermöglicht die Umrüstung beim Ford Focus RS Mk3 auch eine stufenlose Tieferlegung der Karosserie. Vorn steht dem Fahrer ein Verstellbereich zwischen 30 und 50 Millimetern zur Verfügung. Auf der Hinterachse kann der RS zwischen 35 und 55 Millimetern abgesenkt werden.
Fotos: KW automotive
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