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Golf 7 GTI Performance & Polo GTI im Doppelpack

Man soll’s ja nicht glauben, aber manchen Tunern reicht ein Projekt zur gleichen Zeit einfach nicht. Tuner HG-Motorsport aus dem hohen Norden zeigt bei einem Golf 7 GTI Performance sowie einem Polo GTI aktueller Generation, was bei Leistungsplus und Tieferlegung geschmackvoll möglich ist.

Ein Golf 7 GTI mit reichlich neuer Performance

Wenn man ein gelungenes Tracktool auf die Beine stellen möchte, greift man eher weniger zu groß angelegten Limousinen und präferiert lieber ein Modell mit kompakten Abmessungen. Was wäre da näherliegender als ein Golf 7 GTI Performance, der schon ab Werk seine 230 PS und 350 Nm Drehmoment mitbringt? Sicherlich hätte es auch ein Golf R getan, bei dem der Sprung nach oben nicht mehr so weit ausfällt, aber wo bliebe da die Herausforderung?

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Mehr Power für den TSI-Motor des Golf 7 GTI Performance.

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Hardware-Updates waren für den Golf 7 GTI ein Muss, der nun 375 PS leistet.HG-Motorsport entschied sich für erstere Option, zwang dem Golf 7 GTI jedoch als erstes einen Turbolader aus der R-Version sowie einen Doppel-DIN-Ladeluftkühler auf. Für den richtigen Luftzug an den Einströmöffnungen, verbaute man zusätzliche Carbon-Air-Intakes von HF-Series. Ebenso wie die Intakes kommt auch die Bull-X-EWG-Downpipe aus eigenem Hause, welche ein wenig vom Abgasgegendruck kompensieren darf. Abschließend für die Anbauten am Triebwerk des Golf 7 GTI, kommt noch eine Sportabgasanlage mit 3 Zoll Durchmesser und Klappensteuerung (ebenfalls Bull-X) zum Einsatz, die dem Hothatch obendrein zwei Carbon-Endrohre im R32-Look verpasst.

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Geschmackvoll gestaltet: Die Heckpartie des Golf 7 GTI von HG-Motorsport.

Auch optisch gut aufgewertet: Der Golf 7 GTI von HG Motorsport

Damit die ganze Sache beim Golf 7 GTI auch stimmig wirkt, wurde die Heckschürze für das Endrohr-Set angeglichen und eine Softwareabstimmung eingespielt, um die neue verbaute Hardware artgerecht zu dirigieren. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: Stolze 375 PS sowie 527 Nm Drehmoment zerren nun an der Vorderachse des Kompaktsportlers, der dank seiner Performance-Ausrüstung immerhin über eine Differenzialsperre verfügt und die Kräfte abermals zwischen linkem und rechtem Rad nachdosieren kann.

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Da man einem Tracktool nicht nur mit Leistung an sich auf die Sprünge hilft, bekommt der Golf 7 GTI von HG-Motorsport auch noch ein KW Variante 3-Gewindefahrwerk mit DCC verbaut, welches bei Fahrdynamik und Kurvenstabilität Hilfestellung geben darf. Und für die manchmal alles entscheidende Sicherheit ist auch eine 8-Kolben-Festsattel Bremsanlage mit an Bord, die mit schwimmend gelagerten 356-Millimeter-Scheiben arbeiten darf.

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Auch der Polo darf sich am Golf 7 GTI orientieren

Naja, zumindest ein Stück weit. Ab Werk sind die beiden Konzernverwandten zwar nicht ganz so weit auseinander was die Leistung betrifft, doch HG Motorsport hat sich beim Kleinwagen etwas zurückgehalten. In neuester Generation ist der VW Polo 6C GTI glücklicherweise wieder mit einem robusten 1.8-TSI-Triebwerk ausgerüstet, das ihm eine serienmäßige Leistungsabgabe von 192 PS und 250 Nm ermöglicht.

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Ähnlich wie schon beim Golf 7 GTI, hat der Tuner auch beim Polo gekonnt Hand angelegt: Ein HF-Series-Ladeluftkühler sowie Air-Intakes sollen etwas mehr Vorarbeit für den Turbolader leisten, dazu kommt eine Bull-X Downpipe mit dahinter liegender Abgasanlage gleichen Ursprungs und Klappensteuerung. Die akustische Klangentfaltung entweicht am Heck des Zwerg-GTIs aus einem Carbon-Doppelendrohr, das der Wagengröße durchaus gerecht wird.

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Der Polo GTI zieht mit 260 PS nach

Allein durch die Upgrades der Hardware, könnte der Polo GTI bereits auf 212 PS sowie 287 Nm Drehmoment nachlegen. Dennoch sollte es auch beim kleineren unter den Volkswagen noch ein abstimmendes Softwarepaket geben. Die elektronische Optimierung unternahm der Partner SLS Tuning, welcher mit Hinblick auf das nicht gerade unkaputtbare 7-Gang-DSG eine Leistungsanhebung auf 260 PS und 350 Nm bewirken konnte.

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Weitere Leistungsstufen sind bei der Tuningkooperation noch in Vorbereitung, für’s Erste sollte der Stand allerdings reichen. Auch wenn der Polo nicht ganz so hoch jubelt wie sein größerer Bruder Golf 7 GTI, so kann er in puncto Tieferlegung aber das Zepter für sich behaupten. Dank eines H&R Deep-Gewindefahrwerks verschwinden die Räder ein Stück weit in den Gefilden der ausgestellten Kotflügel. Letztere sind übrigens von Mücke Carbon geliefert worden und verleihen dem smarten Wolfsburger obendrein eine gesunde Portion authentischen Auftritts.

Fotos: HG-Motorsport

Redaktion

Redaktion von meinGOLF.de

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