Elektromobilität auf Probe – Leasing von Elektroautos

Die Bilanz liest sich einfach: Rund 365000 reine E-Autos und rund 350000 Hybridfahrzeuge mischen sich unter die Millionen Autos auf deutschen Straßen. Steuervorteile und Umweltboni locken die Käufer, sich letztendlich für einen Elektroantrieb zu entscheiden. Doch nicht alle sind gleich davon überzeugt, dass der umweltfreundlichere Antrieb ihnen auch das Fahrgefühl bringt, dass sie sich wünschen. Spritzige Autobahnfahrten, Urlaubsreisen ohne lange Ladestopps, Tankstellen an allen Ecken, das waren die Deutschen bisher gewohnt. Die Unsicherheit, wie der Alltag mit einem E-Auto aussieht, ist groß. Das zeigen auch die Zahlen für die Hybridfahrzeuge. Elektroantrieb ja, aber mit der Sicherheit auch auf einen klassischen Antrieb zurückgreifen zu können. Es gibt jedoch eine weitere Alternative, man kann sich ein Elektroauto leasen und so über einen festgelegten Zeitraum hinweg das Leben mit einem E-Auto ausprobieren. Hier ein paar Fakten zum Thema “Leasing von E-Autos”.

Unterschied zwischen E-Auto und Plug-in-Hybrid

Reine Elektroautos haben nur einen Antrieb, den Elektromotor. Er bestimmt die Höchstleistung beim Fahren und er begrenzt durch seinen Verbrauch die Reichweite des Fahrzeugs. Die PS-Leistung ist bei den Modellen auf dem Markt sehr unterschiedlich und reicht von 130 PS bis über 300 PS. Auch die Reichweite ist nicht bei allen gleich, im Schnitt liegt sie bei 300 Kilometern pro Ladung. Zusätzlich zu diesen Faktoren sollte man auch die Ladezeiten beachten. Gerade wenn man längere Strecken fahren muss, sollte man nicht zu viele lange Ladepausen machen müssen.

Ein Plug-in-Hybrid wie beispielsweise der Golf GTE hat meist eine sehr geringe elektrische Reichweite, von rund 30 bis 40 Kilometern, allerdings ausreichend für den Stadtverkehr. Dafür besitzen Hybride zwei Motoren und neben dem Elektromotor kommt auch ein klassischer Verbrennungsmotor zum Einsatz. Das macht von Ladesäulen unabhängiger, da man ja auch herkömmlich mit Benzin tanken kann. Es gibt auch Modelle, die den Akku im klassischen Fahrbetrieb aufladen.

Auf Vergleichsportalen, wie https://www.mivodo.com/leasing/elektroauto-leasing/, kann man die Angebote verschiedener Seiten vergleichen und sich auch über die preislichen Unterschiede von Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden informieren.

E-Auto-Prämie auch beim Leasing?

Ja, auch beim Leasing von Elektroautos kann man die Prämie nutzen und zudem auch die THG-Quote bei einem THG-Anbieter beantragen. Meist wird sie als Anzahlung einkalkuliert, man bekommt das Geld dann jedoch über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wieder. Grundsätzlich ist diese E-Auto-Prämie jedoch nur für Fahrzeuge vorgesehen, die im Basispreis den Grenzwert von 65000 € (netto) nicht überschreiten. Zudem ist die Prämie nur bei Neuwagenzulassung fällig.

Warum Leasen und nicht kaufen?

Der Vorteil von Leasing liegt in diesem Fall klar auf der Hand: Man muss sich nicht für viele Jahre festlegen, sondern kann mit dem Händler eine kurze Vertragslaufzeit vereinbaren. Ist man zufrieden, kann man entweder schon das neuere Modell leasen oder sogar ein E-Auto kaufen.

Die Kriterien fürs E-Auto-Leasing

Wer sich für ein Elektroauto-Leasing entscheidet, sollte ein paar Punkte vor Vertragsabschluss bedenken.

Alter des Fahrzeugs

In der Regel handelt es sich bei den Elektrofahrzeugen auf dem Markt aktuell noch um um Neufahrzeuge. Doch sollte man einen Gebrauchtwagen angeboten bekommen, muss man darauf achten, dass das Auto nicht zu alt ist. Gerade im Moment überholt sich die Technik ebenso schnell, wie in der Computertechnologie. Veraltete Techniken schlagen sich meist in einer geringeren Reichweite nieder. Ebenso ist das richtige Ladeverhalten sehr wichtig für die Langlebigkeit der Batterien. Neuere Batterie-Generationen wie sie in Fahrzeugen wie dem VW ID.3 und VW ID.4 zum Einsatz kommen, versprechen schon eine deutlich geringere Degradation als die früheren Batterien.

Lademöglichkeiten

Vor der Anschaffung eines Elektroautos steht die Frage, wie man das Fahrzeug laden möchte. Hat man eine Wohnung in der Stadt, sollte man sich erkundigen, ob in der direkten Umgebung Ladesäulen vorhanden sind, die auch mit dem Ladeanschluss des Wunschautos kompatibel sind.

Hat man ein eigenes Grundstück, kann man eine private Wallbox installieren oder das Fahrzeug über die Haussteckdose laden. Beim Laden über eine klassische Steckdose dauert es allerdings sehr lange, bis die Akkus wieder voll sind.

Fazit

Abschließend muss man sagen, dass das Leasing von E-Autos in der Regel deutlich teurer ist, aber man dafür auch ein paar Vorteile genießt. Das E-Kennzeichen etwa erlaubt in manchen Städten kostenlos zu parken oder die Busspuren zu nutzen. Zudem sind Ladesäulen in Parkhäusern meist an besonders bequem zu erreichenden Plätzen angebracht.

Arnold Kleitsch

ist Chefredakteur und Macher von AUTOTUNING.DE und Tuningsuche.de. Er ist seit Jahren in der Tuning Szene zuhause und hat schon vor seinem 18. Geburtstag an seinem ersten Auto geschraubt. Später weckte ein Golf 4 GTI seine Leidenschaft für Internetforen und sorgte somit für die Verbindung zwischen Auto und Internet.

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