Das durchschnittliche Alter eines Kfz in Deutschland beträgt 9,5 Jahre. In den 1990er-Jahren wechselten Fahrzeugbesitzer ihren Wagen nach durchschnittlich sieben Jahren. Somit ist die Haltedauer eines Kfz deutlich gestiegen. Die Gründe sind vielfältig: Autos haben deutlich mehr Technik verbaut als noch vor zehn oder 20 Jahren. Somit sind die Preise für Neuwagen kräftig angestiegen. Hinzu kommen die Inflation und die Tatsache, dass Fahrzeuge eine bessere Qualität haben. In der Summe entschließen sich Autofahrer, seltener einen Neuwagen zu kaufen.
Kfz Ersatzteile sind bei längerer Haltedauer notwendig
Auch sehr moderne und hochwertige Fahrzeuge benötigen ab einer gewissen Haltedauer neue Kfz Ersatzteile. In jedem Auto, unabhängig von Hersteller und Anschaffungspreis, sind Verschleißteile eingebaut. Sie stehen unter einer hohen mechanischen Belastung und gehen eines Tages kaputt. Wenn man nicht in ein neues Fahrzeug investieren möchte, muss man passende Autoteile kaufen und fachgerecht verbauen. Dies kann der Fahrzeughalter selbst erledigen, wenn er über die Kenntnisse und das handwerkliche Geschick verfügt.
Andernfalls ist es notwendig, die Dienstleistung einer Fachwerkstatt in Anspruch zu nehmen. Es gibt Kfz Ersatzteile, die während einer längeren Lebenszeit des Autos regelmäßig gewechselt werden müssen. Der Wechsel ist nicht nur für die Betriebsfähigkeit des Wagens, sondern auch für die Sicherheit erforderlich.
Zehn Fahrzeugteile, die häufig zu wechseln sind
Herstellerübergreifend gibt es zehn Autoteile, die – markenübergreifend, aber auch bei Modellen von Volkswagen – während eines Fahrzeuglebens häufig gewechselt werden müssen. Dies ist in einem hohen Verschleiß und in der Bauart begründet. Durch eine angemessene Fahrweise und eine gute Pflege kann nicht nur die Lebensdauer eines Fahrzeugs, sondern auch die der verschiedenen Ersatzteile verlängert werden. Wer Autoteile aller Art benötigt, kann sich entweder in der Werkstatt des Vertrauens informieren, online nach passenden Austauschteilen suchen oder sich direkt VW Golf Ersatzteile bei Motointegrator bestellen.
Kommen wir aber nun zu den Top 10 KFZ-Teilen, die am häufigsten ausgetauscht werden und damit am „beliebtesten“ sind:
1. Autobatterie – bei Defekt ist ein Start unmöglich
Bei der Autobatterie handelt es sich wie bei jedem anderen Energieträger um ein Verschleißteil. Sie wird für den Start des Fahrzeugs benötigt. Mit jeder Nutzung sinkt die Kapazität. Nach einigen Jahren ist die Batterie erschöpft. Dies bemerkt der Fahrer beim Start bei kühlen Temperaturen. Die Energie reicht nicht mehr aus, um den Anlasser zu drehen. Ein Batteriewechsel ist einfach und lässt mit etwas handwerklichem Geschick selbst durchführen.
2. Scheinwerfer – die Beleuchtung ist sicherheitsrelevant
In den Scheinwerfern eines Fahrzeugs sind klassische Leuchten verbaut. Bei älteren Fahrzeugen sind es Glühbirnen, neuere Modelle sind mit Halogenscheinwerfern ausgestattet. Ist eine Lampe defekt, funktionieren Teile der Beleuchtung nicht mehr. Dies kann das Tagfahrlicht, das Fernlicht oder die klassische Nachtfahrbeleuchtung betreffen. Wenn der Fahrer nicht mehr gut sieht, stellt dies eine ernst zu nehmende Gefahr dar. Deshalb sollten Scheinwerfer bei einem Defekt sofort inspiziert und mit neuer Beleuchtung ausgestattet werden.
3. Reifen – das Profil nutzt sich mit jedem Kilometer ab
Die Reifen sind wichtige sicherheitsrelevante Komponenten. Sie sorgen für die Verbindung des Fahrzeugs zur Straße und stellen die sichere Bodenhaftung her. Durch die ständige Reibung auf dem Bodenbelag entsteht ein permanenter Verschleiß. Die Tiefe des Profils verringert sich. Spätestens wenn die Verschleißmarkierung erreicht ist, sollte der Reifen gewechselt werden. Für die Sicherheit ist der gleichzeitige Wechsel aller vier Reifen dringend empfehlenswert. Eine entscheidende Rolle spielt hier auch die ordnungsgemäße Lagerung von Felgen und Reifen.
4. Filterwechsel – Ölfilter und Luftfilter setzen sich zu
Im Fahrzeug sind verschiedene Filter verbaut, die kleinste Partikel aus dem System herauslösen. Dabei handelt es sich unter anderem um den Ölfilter und den Luftfilter. Ferner gibt es den Kraftstofffilter. Die engen Maschen der Filter setzen sich mit zunehmender Laufleistung zu. Dies kann die Motorleistung beeinträchtigen, zu unangenehmen Geräuschen fühlen, aber es kann auch zu weiterführenden Schäden an anderen Komponenten führen. Deswegen ist es wichtig, den Zustand der Filter regelmäßig zu prüfen und einen rechtzeitigen Wechsel vorzunehmen. So wird der Ölfilter beispielsweise bei jedem Ölwechsel ausgetauscht.
5. Motorenöl ist nach vorgeschriebenen Intervallen zu wechseln
Fahrzeuge, die mit einem Viertaktmotor ausgerüstet sind, benötigen für die Schmierung Motorenöl. Das Öl wird in einen Vorratsbehälter, die Ölwanne, eingefüllt. Es unterliegt dem Verschleiß, die Schmierfähigkeit nimmt mit der Zeit ab. Ein Ölwechsel wird vom Hersteller in bestimmten Intervallen vorgeschrieben, ebenso das zu verwendende Öl. Die Intervalle sollten dringend eingehalten werden, um den Motor zu schonen und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.
6. Bremsen – Verschleißteile mit hoher Sicherheitsrelevanz
Bremsen arbeiten mit einem Belag, der sich bei jeder Nutzung der Bremse abreibt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Scheibenbremsen oder die älteren Trommelbremsen handelt. Die Bremsen sind an einem Fahrzeug regelmäßig zu wechseln. Es handelt sich um sicherheitsrelevante Teile. Mitunter reicht es, nur die Belege auszutauschen. Bei höherer Fahrleistung ist ein Austausch der Scheiben ebenfalls notwendig.
7. Auspuffanlage – hohe Beanspruchung bei hoher Laufleistung
Die Auspuffanlage hat grundsätzlich ein längeres Leben. Der Austausch ist erforderlich, wenn sich durch Korrosion Löcher oder Risse bilden. Dies macht sich durch ein auffälliges Fahrgeräusch bemerkbar. Da die Anlage bei den meisten Fahrzeugen aus mehreren Teilen besteht, reicht es aus, den defekten Teil auszutauschen, um die volle Funktionsfähigkeit wiederherzustellen.
8. Zahnriemen – beim Riss kann ein Motorschaden entstehen
Viele Fahrzeuge sind mit einem Zahnriemen ausgestattet. Dieser ist Teil des Motors, er steht unter einer permanenten Spannung. Nach einer bestimmten Laufleistung, die der Hersteller vorschreibt, sollte der Zahnriemen ausgewechselt werden. Bei einem Riss droht ein kapitaler Motorschaden.
9. Lichtmaschine – die Batterie bietet eine begrenzte Laufleistung
Die Lichtmaschine versorgt das Fahrzeug mit Elektrik. Fällt sie aus, fährt das Auto mit der Batterieleistung weiter. Wenn diese erschöpft ist, bleibt das Fahrzeug stehen. Die mechanischen Teile an der Lichtmaschine können kaputtgehen. Bei hohen Laufleistungen kann ein Austausch fällig werden.
10. Lager und Spurstangen – Geräusche haben immer eine Ursache
Lager und Spurstangen sind Teil der Achsen eines Fahrzeugs. Es handelt sich um mechanische Bauteile, die verschleißen und später kaputtgehen. Dies macht sich durch klappernde, brummende oder surrende Geräusche bemerkbar. Ein Austausch ist erforderlich, da das Fahrzeug ab einem bestimmten Punkt seinen Dienst verweigert, etwa weil die Stangen brechen oder das Rad blockiert.
Rechtzeitiger Wechsel der Autoteile garantiert langes Leben für das Fahrzeug
Grundsätzlich gilt, bei Warnmeldungen oder dem Auftreten von Geräuschen schnell zu reagieren. Längere Fahrten mit einem Schaden am Fahrzeug ziehen nicht selten weitere Reparaturen nach sich. Im schlimmsten Falle bleibt das Auto liegen. Eine zeitnahe Reparatur schont die übrigen, noch intakten Fahrzeugteile und beugt Pannen und Ausfällen vor. Außerdem ist eine Reparatur günstiger, wenn sie sich auf wenige Komponenten beschränkt.
Ein regelmäßiger Check des Fahrzeugs hilft, Defekte früh aufzuspüren und die Kosten für die Reparaturen in einem verträglichen Rahmen zu halten.
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