Welcher Ölfilter für 2.0 FSI

  • Und von der einen zur anderen Nockenwelle gibts auch beim 2.0 FSI eine Kette.

    VCDS HEX-V2 vorhanden, für Codierungen oder Fehler auslesen im Raum Gera -> PN


    Es geht doch nichts über Bodenfreiheit


  • Aber ist auch problematisch bezüglich Garantie, VW gibt das vor....machst Du es anders, machen Sie Dir Problem im Schadensfall.


    Da wird sich kein Händler aus dem Fenster hängen und riskieren auf dem Schaden sitzen zu bleiben.



    Darf ich fragen was Du beruflich machst, das Du dich so gut auskennst?

  • Aber ist auch problematisch bezüglich Garantie, VW gibt das vor....machst Du es anders, machen Sie Dir Problem im Schadensfall. Da wird sich kein Händler aus dem Fenster hängen und riskieren auf dem Schaden sitzen zu bleiben.

    Nö, da gibt es überhaupt keine Probleme. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum, der sich hartnäckig im Netz hält, u.a. weil User wie du das immer mal wieder so darstellen, obwohl es absolut falsch ist.
    Die VW 50200 Freigabe ist für (fast) alle VAG Benziner im Festintervall gestattet. Das ist ganz offiziell erlaubt und die Alternative zum LL-Intervall mit VW 50400 und steht auch so in jeder Betriebsanleitung. Daher bleiben auch Garantie und (etwaige) Kulanzansprüche 100%ig erhalten, wenn man seinen VAG Benziner auf 5W40 FullSAPS nach VW 50200 umölt.


    Darf ich fragen was Du beruflich machst, das Du dich so gut auskennst?

    Nichts mit Motoröl. ;)


    Schöne Grüße
    Casey

  • Du ich mach das beruflich, deswegen frage ich ja. Weil ich das aus der Praxis so von Werkstätten und Händlern kenne...

    Was kennst du so? Dass die Garantie flöten geht, wenn man beim Benziner ein Öl nach VW 50200 einfüllt? Ne, ganz sicher nicht! Und das wird dir auch jede Werkstatt bestätigen. Ein Händler, der behauptet, dass da die Garantie weg ist, redet Unsinn und sollte ne Nachschulung machen. Beim Diesel ist das ein anderes Thema, da ist streng VW 50400/50700 vorgesehen, aber beim Benziner eben nunmal nicht.


    Woher dann dein Fachwissen??? :huh:

    Beschäftige mich seit ein paar Jahren mit dem Thema. Wirklich tiefgründiges Wissen habe ich auch nicht, da solltest du dich lieber an @Paramedic_LU wenden. Das bisschen, was ich hier im Thread zu Viskositäten, Additivierung und Garantie geschrieben habe, kratzt ja nur an der Oberfläche und kann jeder auf ein/zwei Abende nachlesen und verstehen - das ist nun wirklich kein Hexenwerk.


    Gruß Casey

  • Das alte Thema mit den Freigaben.
    Leider haben die meisten Werkstätten kaum Wissen zum richtigen Umgang damit.


    Das umgangsprachlich weitverbreitete „Longlife-Öl“ ist ein Allrounder der seinerzeit vom Konzern eingeführt wurde um möglichst viele seiner Motoren mit einer Sorte abdecken zu können. Stichwort: Einheitsbevorratung. Keine Werkstatt kann sich 10 Sorten hinstellen. Vertragswerkstätten haben da noch einen Vorteil. Abver eine freie Werkstatt ist da echt in den Hintern gekniffen. Die müßten theoretisch Sorten für alle Marken die sie reparieren vorhalten. Was kaum einer macht.
    Dieses Longlifeöl erhielt für die Diesel die Freigabe VW507.00 und für Benziner die VW504.00.
    Es ist spezifiziert für das Longlifeintervall von bis zu 24 Monaten/30000km, was zuerst eintritt.
    Inkludiert sind fast alle bisherigen Freigaben des VW-Konzerns. Das Öl nach VW507.00 ist folglich abwärtskompatibel.
    Und somit kann man das natürlich auch fürs Festintervall 15000km/12 Monate einsetzen. Meist ist es dafür nötig dem Bordcomputer durch Codierung zu sagen, dass man jetzt kurze Intervalle fahren möchte. Dann berechnet er die kürzere Einsatzzeit. Mit dem Öl hat das nix zu tun. Man wirfts nur früher raus. Oder aber was besser ist, man nimmt ein Öl was nur die VW502.00 hat. Dann muss der Bordcomputer unbedingt auf das Kurzintervall codiert werden.
    Und das bringen viele Mechaniker komplett durcheinander. VW507.00 ist auch nicht die Bezeichnung des Öles, sondern nur die Spezifikation für Dieselmotoren die im Longlifeintervall betrieben werden. Wer einen Benziner hat, müßte folglich von einem VW504.00 Öl sprechen. Was ja so auch nicht stimmt, aber dann wäre es zumindest für Benzinmotoren konform.
    Bei VW war das auch einzig mit der Einführung, dass in der Freigabe auch die SAE Klasse festgeschrieben wurde.Die war dann 5W30.
    In Summe für den VW Fahrer einfach da ein 5W30 automatisch ein Longlifeöl und umgedreht war. Neuerdings wird die VW507.00 aber aufgeweicht werden um andere Viskoklassen, ist aber noch nicht so ganz durch. Bei den SAE-Klassen gibt’s auch Verwirrungen.
    Es gibt im Transporter den 2,5-Liter 5 Zylinder TDI. Der braucht ein Öl nach VW507.00. ABER!!! Eine kleine Charge die man nur über die Fahrgestellnummer herausbekommt, verlangt zwingend die VW506.01. Ein Leichtlauföl mit abgesenkter HTHS.Das hat aber auch 5W30. Weil die Zylinderwände plasmabeschichtet wurden, ist die niedrige HTHS nötig. Die Werkstatt oder Fahrer orientiert sich heute meist immer nur noch an der SAE-Klasse. Und so kommt was kommen muss. Es wird ein VW507.00 Öl in 5w30 eingefüllt.
    Und danach wundert sich der Fahrer dass der Motor immer mehr Öl braucht, bis dahin dass die Nocken eingelaufen sind. Nur weiol man schnell mal 5W30 liest ohne weiter nachzuzulesen.
    Pumpe Düse Dieselfahrer müssen auch aufpassen. Die dürfen zwar andere Viskoklassen fahren, müßen aber beim Öl aufpassen. Zusätzlich zum Aschegehalt wegen dem DPF. Das sollte für PD-Motoren geeignet sein.Hintergrund: Die PD-Elemente werden durch die Nocken betätigt. Das Öl dazwischen wird mal richtig gut geschert und gequetscht. Ein Öl muss hierzu besondere Stabilisatoren erhalten. CR-Fahrer müßen hier weniger aufpassen, lediglich in Bezug auf Asche etwas aufpassen.


    Zur Garantie
    Das ist immer so ein beliebter Punkt wenn die Werkstatt nicht mehr weiter weiss. Man beruft sich auf die Garantie die verloren geht. Was ein großer Humbug ist.
    Wenn ein Öl eine Freigabe besitzt (nicht nur erfüllt) und das Gebinde original verschlossen ist, erlischt keine Garantie.
    Man nimmt das nur immer gerne als kleines Druckmittel, um das eigene teure Öl einfüllen zu dürfen.
    Das Castrol 5W30 im Werkstatt Fass wird derzeit je nach Größe und Betrieb mit 1,80-2,60.- Euro netto Einkaufspreis gehandelt. Selten über 3 Euro.
    Dann braucht man nur das kleine Einmaleins um sich die Marge beim Ölwechsel für die Werkstatt auszurechnen.Der Liter wird oft um die 30.- Euro brutto angesetzt.
    Kommt der Kunde hier mit guten Argumenten, dann kommt meist pampig die Antwort: Aber dann müssen wir Ölentsorgung berechnen. Was auch Quatsch ist, da das sonst auch nie eigens aufgeführt wird und in der Position Ölwechselservice schon drin ist. Meist wollen die dann 10-20 Euro. Dann nimmt mans halt mit und gibt’s im nächsten Wertstoffhof ab. Ist bei uns gratis bei bis zu 10-Liter je Person und pro Woche.
    Ein weiterer Punkt ist, dass seit einigen Jahren die Werkstätten/Hersteller die Garantie/Gewährleistung nicht mehr streichen dürfen, nur weilo eine freie Werkstatt den Ölwechsel gemacht hat. War mal was gutes von den EU-Sesselpupsern, das Gesetz zu machen. Der Hersteller/Händler kann lediglich die sogenannte Mobilitätsgarantie streichen. Da sie freiwillig vom Hersteller ist. In dem Fall dürfen sie das verweigern und fordern. Aber die Leistungen der Mobilitätsgarantie hat man ja sowieso in der ADAC-Leistung dabei.

    Falls noch fragen sind, nur zu

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  • Welches Öl wäre dann für einen 2.0 FSI - der viel Kurzstrecke fährt, zu empfehlen???


    In Bezug auf Wasserentwicklung usw. .... PAO sollte es dann doch sein, oder???

  • Wenn ich die Erfahrung aus A3Q heranziehe und auch einige Ölanalysen die User gemacht hatten, dann auch hier das Addinol Super Light 0540.
    Wenn es der 2,0 mit 150 PS ist , dem tut ab und zu auch mal ein Schnapper MZ406 gut.
    Den Motor fährt mein Nachbarsjunge in seinem A3 und wird von mir betreut. Bei Audi ist es der AXW Motorcode. Sehr robuster Motor. Lediglich die Abgastemperatursensoren gehen öfters mal durch, und die Schaltwalze meckert. Die verklemmt ab und zu mal. Lag aber am Longlifeölbetrieb. Wir reinigten Drosselklappe und Saugbrücke mit BEDI-Drosselklappenreiniger. Der schmiert auch etwas. Wäre n Tip für Dich. Dann wird der mal etwas freier. Aber nicht wundern wenns beim ersten Einströmen hinten stinkt und qualmt wie ein Leo-2 Panzer :)

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  • Es gibt im Transporter den 2,5-Liter 5 Zylinder TDI. Der braucht ein Öl nach VW507.00. ABER!!! Eine kleine Charge die man nur über die Fahrgestellnummer herausbekommt, verlangt zwingend die VW506.01. Ein Leichtlauföl mit abgesenkter HTHS.Das hat aber auch 5W30. Weil die Zylinderwände plasmabeschichtet wurden, ist die niedrige HTHS nötig. Die Werkstatt oder Fahrer orientiert sich heute meist immer nur noch an der SAE-Klasse. Und so kommt was kommen muss. Es wird ein VW507.00 Öl in 5w30 eingefüllt.


    Ist bestimmt dieser Geniestreich.....


    $_57.JPG

  • Ja das mit dem Rädern ist auch so ne Sache bei dem Motortyp.
    Das HTHS-Öl wird aber in erster Linie für die plasmabeschichteten Zylinderwände benötigt.
    Ältere Mitarbeiter in der Werkstatt kennen das bestimmt. Nämlich dass die 2.5er TDI viel Öl saufen. Die Ursache ist in der Regel die Abtragung/Zerstörung der Schicht in der Wand.
    Worstcase, was auch öfters mal vorkam, ein Kolbenstecker. Aber das meisste sind unerkannte Langzeitschäden wie die eingelaufenen Nockenwellen

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  • Lese grade im Ölfetischisten-Forum mit..........


    oil-club.de aber das trägt nur zur Verunsicherung bei......schön wäre ein Öl was eben mit Wasser so gut wie keine Emulsion eingeht....

  • Lass den Oil-Club Oil-Club sein. Das was die sich da zusammenspinnen in ihren Theorien hat weder Hand noch Fuß.
    Casey1234 hat das hier schon mehrmals aufgeführt wie das da abläuft.
    Frag lieber die Anwendungstechniker eines Ölkonzernes, einen guten Händler, oder besuch einen Ölworkshop.
    Wird immer mal angeboten hier im Forum.
    Ölworkshop in Leuna bei Addinol


    Dann noch 2 Hinweise


    Was bedeutet "Vollsynthetisch"?
    Die Worte „synthetisch“, „teilsynthetisch“, „vollsynthetisch“ usw. sind allerdings nirgends genormt oder spezifiziert. Sie werden dadurch häufig als Marketing-Begriffe eingesetzt. Ein Motoren-/Getriebeöl besteht aus Grundöl (ca. 80%) und Additivpaket (ca. 20%). Das Grundöl liefert dabei die Grundeigenschaften des Öles. Einige können nachträglich durch Additive beeinflusst werden, andere nicht. Die ACEA normt fünf Grundölgruppen. Zur Grundölgruppe 1 und 2 gehören Mineralöle, die durch Raffination bzw. Destillation aus Rohöl gewonnen werden (automotiv fast gar nicht mehr eingesetzt/angeboten). Sie sind in Ihrer Fließfähigkeit begrenzt und benötigen daher i.d.R. ein leistungsfähiges Additivpaket. Zur Grundölgruppe 3 gehören Mineralöle, die durch die HC-Synthese synthetisch nachbehandelt wurden. Der Grundstoff dieser Öle ist günstig und man erhält eine vergleichsweise hohe Druckfestigkeit. Zur Grundölgruppe 4 gehören die synthetischen Kohlenwasserstoffe (Polyalphaolefine oder PAO) und zur Gruppe 5 alle anderen synthetisch gewonnenen Grundöle, wie Ester. Diese zeichnen sich durch eine breite Viskositätslage aus und sind hoch alterungsbeständig – dafür aber auch teuer.


    Soviel zur Theorie. In der Praxis werden häufig Mischungen der Grundöle eingesetzt. Für den Ölhersteller ist es von vorrangigem Interesse, die Herstelleranforderungen zu erfüllen. Dazu wird eine Komposition verschiedenster Grundöle und Additive eingesetzt. Her zu gehen und Öle als mineralisch, teilsynthetisch oder synthetisch zu klassifizieren, ist daher einfach zu pauschal. Am besten bemisst man ein Öl an seiner ACEA/API-Spezifikation und/oder den Herstellerfreigaben.


    0W-40 via 5W-40 Öle
    In unseren Breiten ist ein 0W-xx öl eigentlich nicht nötig, falls nicht zwingend vom Hersteller vorgeschrieben, wie bei bestimmten Motoren.
    Unter anderem VW Transporter 5 Zylinder 2,5-Liter TDI. Da brauchen wenige Produktionsräume ein 0w30-Öl und dies auch noch mit abgesenkter HTHS. Dank plasmabeschichteter Zylinderwände zur CO2 und Verbrauchsreduzierung. Oder die ganz neuen 2.0 FSI Motoren von Audi, ab 2015, die brauchen ein 0w20 ÖL, weil die Toleranzen immer enger wurden, und immer mehr auf auf Reibung und Verbrauchssenkung wegen CO2 geachtet wird.
    Ursprünglich wurden die 0W-xx Öle eingeführt, damit das Öl bei Kälte besser der Pumpe zufliesst. Das wird mit dem Pourpoint oder Stockpunkt angegeben. Das ist auch der Hauptgrund der meisten Tuner, die meist von Ölen gar keine Ahnung haben, sondern sich nur orientieren was andere einsetzen. Wenn Porsche oder AMG das ab Werk einsetzen, muss es zwangsweise gut sein, also kann ich das so weiterempfehlen.
    Das schnelle zufliessen hat einen Nachteil. Es fliesst auch wieder schnell ab. Bei meinem VR6 waren die NW-Versteller nach 1-2 Tagen Stand trocken. Mit einem Öl wie Super Light 5w40 sind die noch nach 1-2 Wochen ölschmierig. Folglich, es ist besser wenn ab der ersten Umdrehung geschmiert wird. Wenn das Öl schon da ist, und nicht erst nach etlichen Tausend Touren dahingeflossen ist.


    Ne andere Sache ist die Stabilität. Ein 0W-xx Öl ist natürlich von der Visko her „dünn“ von den Grundölen her. Damit es auch bei höheren Anforderungen und Temperaturen stabil ist und haftet, müssen in das dünne Grundöl Zusatzstoffe, Fliessverbesserer, Viskoverbesserer, Stabilisatoren, Antioxidantien, Entschäumer, Dispersants, Detergents etc.
    Diese müssen umso leistungsfähiger sein, je dünner das Grundöl ist. Diese langkettigen Moleküle werden im Betrieb geschert. Je höher Motorleistung, desto stärker. Und insgesamt stärker als bei einem 5W-xx Öl, da das ja eine schon komplett höhere Visko allein durch die Grundöle hat. Hier braucht man weniger VI-Verbesserer. Folglich wird weniger geschert, bei gleichzeitiger höherer, stabilerer Visko.
    Nicht umsonst sagen Fahrer mit 0w-xx Ölen beim Wechsel, dass das Altöl wie Wasser rauslief…

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  • Also bei mir steht jetzt auch ein Ölwechsel an und ich fahre auch den 2.0 FSI mit dem Motorcode: BLX
    ich muss sagen, dass ich vorher Long Life 5W30 - VW 50400/50700 von Total Quartz gefahren bin und
    weiterhin fahren wollte, aber habe mich nun für Addinol SUPER LIGHT 0540 - 5W-40 entschieden.
    Fahre oft Kurzstrecke und gemischt mal Autobahn & Stadtverkehr. Hoffe, dass es das
    richtige ist für den Motor ist, auch wenn in meinem Bordbuch ein LL - 5W30 nach VW Norm u.a empfohlen wird.

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