Powerplay auf der Vorderachse – mit dem Skoda Octavia RS 245

Mühsam ernährt sich der tschechische Golf. Warum sollte es ihm auch anders gehen als dem heimischen Konzernbruder? Was beim GTI schon praktiziert wurde, klappt allerding auch bei den osteuropäischen Nachbarn: Die dezente Leistungsanhebung im Nachgang. Quasi ein Powerplus im Modellsegment. Der Skoda Octavia RS 245 macht es uns hierbei wieder einmal vor.

Front bleibt Front

Große Experimente bleiben zwar nach wie vor unwahrscheinlich. Aber es gibt dennoch wieder einen kleinen Grund zu feiern: Mit dem Skoda Octavia RS 245 wächst die Leistung des beliebten Powerkombis wieder ein Stückchen mehr. Und landet auf selbigem Level wie die Ausbeute des Golf GTI Performance, welcher ebenfalls über 245 PS auf der Vorderachse verfügt.

Die Limousine des Skoda Octavia RS 245.
Unnachahmlich: Der Skoda Octavia RS 245 wirkt optisch zurückhaltend, arbeitet sich aber gekonnt nach vorn.

Skoda Octavia RS 245 Fahraufnahme

In nur 6,6 Sekunden schafft es die Limousine des Skoda Octavia RS 245 auf Tempo 100.Gegenüber der Serie gibt es den Skoda Octavia RS 245 aber lediglich als Benziner, die Wahl bleibt somit zwischen Limousine und Kombi. Mit den 15 zusätzlichen PS kommen aber auch 10 Nm Drehmoment mehr ins Haus, was wiederum den Ampelstart verschärft: Als Limousine kommt der RS so in 6,6 Sekunden auf Tempo 100, der Kombi liegt nach wie vor ein Zehntel drüber.

Der Skoda Octavia RS 245 als Kombi.

Und auch bei der Geschwindigkeit nutzt der Skoda Octavia RS 245 etwas mehr Luft nach oben aus: Er wird nun bei 250 Km/h elektronisch eingefangen, was bei den kleineren Ausbaustufen noch nicht nötig war. Zudem steht dem Käufer nebst 6-Gang-Schaltgetriebe nun erstmalig ein 7-Stufen-DSG zur Wahl – sicherlich ein Plus für mehr Laufruhe bei hohem Autobahntempo.

Skoda Octavia RS 245 Frontansicht

Keine optische Aufwertung für den Skoda Octavia RS 245

Ein kleiner, aber durchaus entscheidender Faktor unterscheidet den Skoda Octavia RS 245 zusätzlich vom Rest der RS-Bande: Es gibt endlich eine Differenzialsperre für die Antriebsachse. Damit dringt der RS zwar noch nicht in neue Sphären vor, aber spätestens bei kurvenreicher Fahrt oder einem Trackbesuch zahlt sich das Merkmal aus.

Die Kombi-Version des Skoda Octavia RS 245.

Optisch gibt es beim Skoda Octavia RS 245 keine erkennbaren Experimente. Er trägt wie die Serie auch bereits das 2017er Facelift – was mit den geteilten Frontscheinwerfern noch längst nicht jedem zusagt. Ein Badge im Kühlergrill gibt zumindest Aufschluss über seinen Grundcharakter, am Heck sind es wie gehabt die trapezförmigen Endrohre der Abgasanlage. Das RS 245 selbst steckt aber mehr unter als über der Haube…

Fotos: Skoda

Redaktion

Redaktion von meinGOLF.de

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