THG-Quote: Elektroauto an der Ladestation© depositphotos.com, kasto

Mit der THG-Quote und einem Elektroauto Geld verdienen

Die THG-Quote ermöglicht es E-Auto Besitzern fast ohne Aufwand ab dem Jahr 2022 jährlich Prämien zu erhalten. Zunächst ist das Angebot bis zum Jahr 2030 beschränkt. Was eine THG-Quote ist, welchen Sinn sie hat und wie man sie monetarisiert, erfährt man in diesem Artikel. 

Was ist die THG-Quote?

Das Wort THG-Quote bedeutet Treibhausgasminderungsquote. Durch sie werden Unternehmen, die CO2-emittierende Kraftstoffe in den Verkehr bringen, verpflichtet, zur Minderung schädlicher Emissionen beizutragen. Ein Unternehmen kann seine Quotenpflicht erfüllen, indem es emissionsarme Kraftstoffe verkauft oder THG-Quotenhandel betreibt. Eine Kombination der beiden Möglichkeiten kommt der alltäglichen Praxis am nächsten.

Seit dem Jahr 2021 gelten E-Autofahrer als Besitzer eine THG-Quote, was ermöglicht, sich an dem Prozess des THG-Quotenhandels zu beteiligen und Geld in Form von Prämien zu erhalten. Monetarisiert man seine THG-Quote nicht selbst, verkauft sie der Staat. Eine Beteiligung ist dabei aber ausgeschlossen.

Wie verkaufe ich meine Treibhausgasminderungsquote?

Die THG-Quote kann man durch sogenannten Brokerplattformen verkaufen. Ein solcher Anbieter ist Geld-für-eAuto.de. Um das Geld zu erhalten muss man sich zuerst auf der Plattform registrieren und den Fahrzeugschein im Profil hinterlegen.

Nach einer Bearbeitungsdauer von etwa drei Wochen wird die Prämie in Höhe von 300 Euro bestätigt. Voraussetzung ist aber, dass es sich um ein vollwertiges Elektroauto handeln muss, d. h., dass Plug-in-Hybrid ausgenommen sind.

Die Prämie erhält man jährlich für jedes angemeldete Fahrzeug. Eine zweifache Anmeldung ist nicht möglich, was vor der Monetarisierung vom Umweltbundesamt überprüft wird. Man erhält die Prämie, nachdem die Plattform die THG-Mengen an die Unternehmen verkauft hat. Dies passiert in der Regel am Anfang jedes Jahres. Mit der ersten Prämie kann man also schon im Jahr 2022 rechnen.

Ein selbstständiger Verkauf ist nicht möglich. THG-Quoten werden nur in Mengen gehandelt, da sonst ein zu großer Aufwand für die Ämter und Abnehmer entstehen würde. Spezielle Brokerplattformen haben sich deswegen auf den Handel und Vermarktung von THG-Mengen spezialisiert. Die Plattformen kaufen die THG-Quoten, bündeln sie in Mengen, zertifizieren und vermarkten sie im Anschluss an quotenverpflichtete Unternehmen.

Sinn der THG-Quote

Bei der Einführung der Treibhausminderungsquote im Jahr 2015 hat man drei wesentliche Ansätze im Verkehrssektor verfolgt. Zunächst wollte man das Verkehrsaufkommen reduzieren, auf emissionsärmere Verkehrsmittel verlagern und letztendlich zum Umsteigen auf alternative klimaschonende Antriebsarten motivieren.

Lesetipp: In dem Artikel zum Thema THG-Quote auf smaveo.de gibt es weitere Informationen.

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Redaktion von meinGOLF.de

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