40 Jahre Golf: Von der 1. Generation bis zum E-Golf

Der Papst hatte einen, Kanzlerin Angela Merkel hatte einen und wohl für tausende Fahranfänger in Deutschland war er das erste Auto: Der VW Golf, den es nun schon seit mehr als 40 Jahren gibt. Wir werfen einen Blick auf seine Geschichte – von der 1. Generation bis zum E-Golf.

Italienisches Designobjekt

Der VW Golf, ein Fahrzeug, das sich seine eigene Fahrzeugklasse geschaffen hat. Über 40 Jahre ist der kompakte Wolfsburger nun schon am Markt und wir wollen uns die Geschichte von der 1. Generation bis zum E-Golf einmal genauer anschauen. Am 29. März 1974 rollte der erste Volkswagen Golf vom Band, doch bis es soweit war, musste sich erst einmal ein junger italienischer Designer, Giorgio Giugiaro aus Turin, auf Anweisung des damaligen VW-Chefs Kurt Lotz den Kopf zerbrechen, wie denn der Nachfolger vom so erfolgreichen VW Käfer aussehen soll.

Im Ergebnis stand nun ein Neuzulassungskönig mit dem von da an charakteristischen Schrägheck. Ein Fahrzeug, das sofort einschlug wie eine Bombe. Für das erste Geschäftsjahr hatten die Verantwortlichen mit einem Absatz von 5.000 Stück gerechnet, doch es wurden schon knapp zehn Mal so viel. Das lag auch am bereits 1975 erschienenen Golf GTI, der so manchem Sportwagenfahrer Schweißperlen auf die Stirn trieb.

Millionen Fahrzeuge werden produziert

Bis 1983, dem Erscheinungsjahr der zweiten Golf-Generation, hat sich der Kompakte schon zum echten Dauerbrenner entwickelt. Rund sechs Millionen Golf I wurden bis Anfang der 1980er Jahre gebaut, davon alleine schon 350.000 GTI – eine goldrichtige Idee, die den in den 1970er Jahren angeschlagenen Konzern aus Niedersachsen aus der Krise führte. Zum richtigen Klassiker, bis heute, hat sich der Golf II entwickelt, von dem ebenfalls sechs Millionen Fahrzeuge gebaut wurden.

Getunter Golf 1 in grün mit offener Motorhaube
Nicht selten dienen diverse Golf-Klassiker auch als Grundlage für allerlei Umbauten.

Das bis 1992 gebaute Modell präsentierte sich bauchiger und bot nun dank dem längeren Radstand auch mehr Platz für die Insassen. Dann kam die dritte Generation, bei der sich das Gesicht durch die ovalen Scheinwerfer das erste Mal grundlegend veränderte und noch etwas war neu beim Golf III: Ihn gab es ab 1993 das erste Mal als Kombi.

Der erste E-Golf geht an den Start

1994 war es dann soweit: Unter dem Namen CitySTROMer wurden 120 Fahrzeuge gebaut, die an der Steckdose geladen werden konnten. Damit ging es mit einer Akkuladung rund 70 Kilometer weit bei konstant Tempo 50. Rund 20 Jahre und vier weitere Golf-Generationen später führte man mit dem Golf GTE den ersten Hybrid der Baureihe ein. Der ist mit einer Systemleistung von 204 PS ausgestattet und wird sowohl von einem 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner als auch von einem Elektromotor angetrieben.

2014 kam auch der erste echte E-Golf für die Großserien-Fertigung auf den Markt. Das 2017 überarbeitete Modell überzeugt mit einem 35,8 kWh großen Akku, der Strom für rund 200 Kilometer liefert. Dabei wird das 1,6 Tonnen schwere Fahrzeug von einem 136 PS starken Elektromotor angetrieben, der auch den elektrisch angetriebenen modernen Klassiker aus Wolfsburg zu einem echten Innovationsträger macht.

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Redaktion von meinGOLF.de

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