Beiträge von Frankyboy1960

    Nein bei VW ist das nahezu unmöglich herauszubekommen, denn es wird auf dem Produktionslabel nicht vermerkt.
    Hier ist alles möglich Herberts, Dupont, oder sonstige


    Bei Daimler steht es als Kennbuchstabe neben der Lacknummer.
    Opel verwendet auch verschiedene Lackhersteller auch hier kann alles druff sein.


    Also Ihr seht allein dieses Problem ist schon sehr vielseitig.
    Jeder Hersteller von Serienlacken weicht mit den Lacken bis zu 3 % nach unten oder oben ab.
    Wenn dann der Reparaturlackk auch 3 % daneben liegt können bis zu 6 % Toleranz auftreten und das ist nicht mehr aktzeptabel


    Gruß


    Franky

    Zitat

    Original von Felix_Golf IV
    @ Franky: Aber daran ändern kann man auch im nachhinnein nichts oder? Weil meine Heckklappe ist gecleant wurden und der Lack ist da jetzt viel dunkler aus der restliche Lack..
    Und meine Lackierten Zierleisten sind heller als der Rest.. das nervt schon irgendwie... X(



    Also ein guter Lackierer fertigt vor einer Lackierung immer Farbprüfkarten an um zu sehen passt der Ton oder nicht....


    Wenn man das nichteinmal macht und nur einen Pott nimmt den Lack aufrührt und draufspritzt ist schon alles verloren.


    Also in so einem Fall solltest Du (wenn noch Garantieansprüche bestehen) dort noch mal antreten und Ihm klar sagen das Du keinen Golf Harlekin bestellt hast sondern eine einheitliche Lackierung.


    Leichte Abweichungen sind zwar in KAuf zu nehmen aber keine größeren Tolleranzen !!!


    Im Zweifel wende Dich an einen geprüften Lacksachverständigen der zuständigen Handwerkskammer bei Dir.



    Gruß


    Franky

    Hallo zusammen


    zum Thema Farbtonabweichung gibt es viel zu schreiben, ich versuche es mal kurz zu umreißen.
    Der Lackierer ist nicht immer allein schuld wenn der Farbton nicht 100 % passt.
    Die Ursachen können sehr vielseitig sein:


    1. Das Fahrzeug wurde mit einem Lack werksseitig lackiert, welcher zu stark vom Ur-Muster abweicht
    2. Der Klarlack wurde länger als erforderlich im Trockenofen getrocknet (gelbstichig)
    3. Die Lackierparameter im Herstellerwerk wurden verändert. (Spritzabstand, Geschwindigkeit)
    3. Der Lack wurde nicht vorschriftsmäßig eingestellt (Viskosität)


    All diese Punkte können bei einer Nachlackierung zu Farbtonproblemen führen.


    Nun kommt noch der Bereich Reparaturlackierung:


    1. Es wird ein Andes Material benutzt als das orig. Bandmaterial (Zusammensetzung der Pigmente und
    Metalleffekt anteile)
    2. Durch den Einsatz von Lacken verschiedener Hersteller kann es zu Abweichungen kommen.
    3. Spritzparameter werden nicht eingehalten oder die Temperaturen stimmen nicht


    Also kurz und gut, ein Lackierer kann aus der Vielfalt von Nuancen die es für einen Farbton gibt und die man mit mehreren Lackherstellern erreichen kann eine vielzahl Rezepturen ermitteln.


    Nun ist es eine große Kunst aus den ... -zig Nuancen der einzelnen Serientönen genau den passenden herauszufinden.
    Einfach nur die Lacknummer welche zum Fahrzeug passen soll anmischen ......:]
    Fehlgeschlagen , damit ist es nicht getan.


    Die meisten Lackierbetriebe haben nur einen Lackhersteller max. 2 also sind sie in der Lage zwischen 3 und 6 Nuancen also (heller, dunkler, blauer, grüner) anzumischen.


    Wenn der Serienlack nun aber von einem anderen Lieferanten kam fehlen Ihm diese Daten und er kann den genauen Farbton auch nicht treffen.
    Ein Nachnuancieren ist im Handwerk zwar üblich und im gewissen Maße auch machbar, aber bei Perleffekten fast unmöglich zu erreichen.


    Deshalb gibt es auch Tolleranzgrenzen vom Hersteller welche zu akzeptieren sind.



    So, niun ist es doch wieder ein Roman geworden. :D


    Gruß


    Euer Franky

    Genau so funzt das.
    Im Prinzip wie beim Schuhe Pflegen, ist ja das gleiche Grundmaterial.
    aber Vorsicht, nicht auf Alcantara benutzen denn das ist kein Leder !!! und kann zu dunkelen Flecken führen. auch auf Wildleder nicht zu empfehlen weil die Fasern verkleben und es auch dort zu dunkelen Flecken kommen kann.



    Die Lederpflegeprodukte nur auf glatten glanz-Leder verwenden.
    Bitte zur Beachtung auch durch Anwendung von Lederpflege ist eine leichte Rissbildung in den Narben nicht zu vermeiden. Dieses ist aber auch eine normale Lederreaktion und kein Grund für eine Beanstandung



    Gruß


    Franky

    Guten Morgen ,


    Nun, was soll ich dazu sagen....
    Ein guter Fach- und Meisterbetrieb der seine Kunden binden möchte , der führt seine Arbeiten so aus wie es vom Hersteller vorgeschrieben ist und vom Kunden auch erwartet werden kann.
    Ich weiss das es auch schwarze Schafe gibt die zwar Meisterbetrieb sind aber eigentlich nur Geld verdienen wollen. Da sind leider manchmal die kleinen No-Name-Lackierer besser :D


    Als kleine Hilfestellung sei angemerkt, das es Betriebe gibt die nach ISO 9002 Zertifiziert sind. Dieses sind leider meist große Autohäuser die entsprechend mehr kosten, aber die Ergebnisse sind auch um ein vielfaches besser, denn die Bertiebe werden regeölmäßig auf Einhaltung der Qualität geprüft.


    Selbstverständlich gibt es bei uns in WOB gute Lackierbetriebe nicht zu letzt den in welchem ich beschäftigt bin :D Aber ich mache hier keine Werbung....


    Als LAckierermeister und Sachverständiger habe ich schon viele Arbeiten begutachten dürfen.
    Manchmal sind die Kunden sowas von Pinibel, da stört schon ein Staubpickel im Lack... na soviel zu den Kundenerwartungen.


    MAn muß bei einer Nachlackierung schon die Kirche im Dorf lassen. Und eine Reparaturlackierung als eine solche auch betrachten und nicht erwarten das diese noch besser wird als die Serienlackierung ab Werk.
    Obwohl dieses sehr oft so ist *gg* :]


    Ich kann aus meiner Erfahrung im Raum WOB nur sagen das die Kunden hier meist sehr zufrieden sind mit den Arbeiten der Lackierer denn sonst hätte ich als Lacksachverständiger ja mehr zu tun *hi hi*


    So, das zum Thema Qualität.


    Ich denke jeder sollte abwägen was er selber für wichtiger hält einen coolen künstigen Preis bei mäßiger Qualität oder eine Super-Qualität bei höherem Preis. Auf dem Markt ist alles zu bekommen.



    Gruß


    Frank

    Moin zusammen,


    die Diskussionen über die selber durchgeführten Vorarbeiten sind sehr oft geführt worden.
    Hierzu möchte ich als Lackfachmenn einmal folgendes anmerken:


    Vorarbeiten sind das A + O einer Lackierung, sie nehmen gut 70 % der gesamten Arbeiten in Kauf.
    Daher sollten sie sehr Sorgsam und fachlich Einwandfrei durchgeführt werden. =)


    Also Spachtelarbeiten so das dieser grundsätzlich nur trocken geschliffen wird, wegen der Hygroskopie des Polyesterspachtels, dann die Fläche, welche wirklich exakt passen muss. Kleinste Unebenheiten sind später im Lack zu erkennen !!
    Der letzte Schliff sollte dann (um Riefenbildung im Lack zu vermeiden nicht gröber als 120er Korn betragen.
    Grundsätzlich sollte nicht gröber als Korn 80 geschliffen werden.


    Zum Anschleifen des Lackes müssen ebenfalls einige Dinge beachtet werden.
    Übergänge zu den darunterbefindlichen Schichten müssen mind. 2 cm sauber ausgeschliffen werden, sonst sind auch hier Randzonenmarkierungen möglich.


    Der letzte Schliff sollte immer mit Korn 800 Naß durchgeführt werden oder trocken mit einem Excenterschleifer.


    Wer hier genügend Übung hat und sich dieses alles zutraut kann selbstverständlich diese Arbeiten in Eigen-Regie durchführen.
    Aber der Lackierer wird keine Haftung für evt. Fehler wie Löcher im Spachtel, feine Schleifriefen oder
    Randzonenbildung übernehmen.


    Sollten die Vorarbeiten nur einige dieser Bedingungen nicht erfüllen, müsste der Lackierer diese alle selber nacharbeiten, was einen nicht unerheblichen Zeitaufwand bedeutet welcher dann auch zu bezahlen ist.


    Darum möchten die Lackiere diese Arbeiten lieber selber durchfüher, nicht zuletzt weil auch ein Ruf zu verlieren ist.


    Denn wenn es zu Diskussionen mit dem Nachbarn kommt wer denn diesen Murks lackiert hat, wird der Kunde wohl kaum sagen das er selber die Vorarbeiten gemacht hat oder? :]

    Na dann möchte ich mal beginnen,


    Also Deine Beschreibung der Vorgehensweise ist im Prinzip korrekt, es fehlen nur ein paar leider sehr wichtige Zwischenschritte.


    1. Feststellen um welchen Kunststoff es sich handelt (Kunststoffe müssen unterschiedlich behandelt werden)


    Man unterscheidet grob in Elastomere (Gummi)
    Plastomere (biegsame Kunststoffe können durchwärme verformt werden)
    Duroplaste (dauerhaft in gleicher Form bleibend)


    Und natürlich nach den Kunststoffarten ob nun PVC , EPDM, ABS
    Dieses ist wichtig weil einige Kunststoffe nicht mit scharfen Lösern behandelt werden dürfen (Anlösegefahr).


    Der Stoßfänger wenn er schwarz und unbehandelt ist sollte vor dem bearbeiten ersteinmal
    gründlich mit Siliconentferner gereinigt werden (stehend mit dem Pinsel nach unten ablaufen lassen)
    Anschließend bei ca. 40 - 60 Grad 20 Min. Tempern
    (also in einem Ofen aufwärmen um die Poren zu öffnen und ggf. enthaltene Trennmittel austreten zu lassen.)
    Danach das ganze noch einmal von vorn wieder reinigen mit Siliconentferner , erneut Tempern.
    Danach mit ca 800er Schleifpapier (Excenter) oder mit grbem Schleifpad (rot) anschleifen
    Die Padlösung bietet sich eher an denn hier kann gleich mit Siliconentferner naß geschliffen werden und der Reinigungseffekt erzielt werden.


    Danach sind Kratzer oder Lunker mit einem Kunststoff-PVC Spachtel zu glätten (dieser ist extrem elastisch) Ein Primern ist noch nicht erforderlich.


    nach dem Schliff des Spachtels muß der Stoßfänger noch mit einem Haftvermittler versehen werden. Gibt es auch in Sprühdosen wie erwähnt.


    Jetzt sollte der gesamte Stoßfämger mit einem dünnen Gang 2K Kunststoffüller benetzt werden.
    Nach der Durchtrocknung kann der Basislack (Ohne Weichmacher) aufgetragen werden.
    Danach wird der Klarlack etwa mit 20 % Weichmacher versehen und das gesamte gemenge dann mit Härtet (üblicherweise 2:1 angesetzt) jetzt noch den Klarlack spritzen und Fertig sind wir.


    Dieses ist die offizielle Vorgehensweise wie sie z.B. VW vorschreibt.
    Der schwarze Stoßfänger kann auch kurz vor dem Beschichten noch beflammt werden wie es die Industrie macht (Bunsenbrenner) das sorgt für eine bessere Haftung) Muß aber nicht sein.


    Der Weichmacher ist immer nur im Klarlack zu verwenden , nicht im Füller oder Basislack.
    Man kann auch dieses weglassen aber wenn der Stoßfänger einmal stärker verformt wird, dann kann es leicht zu Rißbildungen kommen (bei leichten Anstößen)


    So, ich hoffe damit etwas weitergeholfen zu haben



    Euer Franky

    Hallo zusammen,


    vielleicht sollte man bei diesen Effektlacken einen einfacheren Weg gehen....


    Probiert es mal mit einem Uni-Schwarzen Untergrund und als letzten spritzgang ein leicher Perl-Effekt aus der Mischbank genebelt das könnte dann ein schönes Violett, ein Grün , rot oder Goldton sein.
    Diese Art der Effektbildung fällt kaum auf. Nur bei Sonneneinstrahliung oder genauem hinschauen.
    Lasst Euch von einem Lackierer mal eine Probe spritzen ich finde das sieht mega geil aus :]


    Gruß


    Frank

    Hallo zusammen,


    in unserer Karosseriebau-Innung werden die Prüfungen für die Karosseriebauer ab 2006 ohne das Verzinnen durchgeführt.


    Grund:
    das im Zinn enthaltene Blei sei extrem Giftig und Krebserregend es wird bald auf EU Ebene verboten


    So jedenfalls habe ich eine Info gelesen welche in unserem Betrieb rumgeistert.
    Damit will man spätere Klagen auf Rente oder Schadenersatz von Mitarbeitern abwenden die täglich mit dem Zinn arbeiten.


    Was anstatt dessen nun benutz weden darf steht leider nicht in der Info.


    So, war nur ne Info.



    Gruß


    Franky

    Hallo Bernhard,


    Übrigens Das was Dein guter Lackierbetrieb da macht ... Hut ab !!!
    Ich hab da echte schwierigkeiten gute Azubis zu finden.
    Die heutigen Realschüler sind auf einem Niveau den ich mal in der Hauptschule hatte !!!
    Wo stehen denn da jetzt die Hauptschüler ????


    So nix für ungut


    "Lackys haltet zusammen
    und färbt das Leben etwas bunter"


    Zu meinem Artikel etwas weiter oben:


    Ohje da habe ich aber mal wieder was angerichtet......:rolleyes:


    Ich werde mich in Zukunft zum Thema legal Lackieren und Preise nicht mehr äußern.
    Aber für Lackprobleme stehe ich gern weiterhin zur Verfügung.


    Auch ich war einmal Jung und habe nach Feierabend mehr über das LAckieren gelernt als bei meinem Meister :D


    Ich wollte nur die Unterschiede zuwischen den meisten Nach-Feierabend-Billiglackierern und den Fachwerkstätten einmal aufzeigen.
    Mir ist schon klar das auch gute Fachbetriebe mal gute Preise machen um den Kunden zu binden das auch zu guter Qualität. Genauso wie ein Hobby-Lackierer auch gute Arbeit leisten kann wenn das Äquipment stimmt.


    Also Frieden ?



    Euer Franky

    Hallo Leuts,


    ich lese hier im Forum täglich Beiträge bei denen es nur um das eine geht:


    Wo bekomme ich meine Lackierung billig... billiger ... oder am besten umsonst :]


    Natürlich sollte man sich schon mal 2 oder 3 verschiedene Angebote einholen.
    Aber bitte vergleicht nicht Äpfel mit Birnen...
    Also Einen fairn guten Lackier-Meisterbetrieb mit einem Gute-Nacht-Lackierer


    Der eine muß gutes geschultes Personal vorhalten, sein Material offiziell entsorgen und auch Sozialbeiträge und Steuern abführen. Dafür noch 2 Jahre Garantie geben


    Der andere muß nur zusehen wie er die Lackierung am Wochenende zwischen 2 Bierchen hinbekommt, das restliche Lackmaterial möglichst unsichtbar in Nachbars Garten verscharren kann und dabei noch nen guten Euro dran verdient.
    Die Garantie gilt hier meist nur bis zur Übergabe des Objektes. Danach kommt lange Zeit nix :D


    Also bitte überlegt gut wofür Ihr wieviel Geld auf den Tisch legt.


    Die heutigen modernen Wasserbasislacke lassen sich kaum noch in einer Garage bei minus 5 Grad verarbeiten. Die Qualität die man für sein sauer verdientes Geld auch erwarten kann sollte schon auf hohem niveau liegen. Denn Das Auto welches man fährt ist immerhin eine Visitenkarte und sollte nicht von weitem als Murks oder Pfusch zu erkennen sein


    mehr sage ich nicht dazu ... =)



    Gruß vom Lackyman


    Franky

    Also auf einem empfindlichen Stoff würde ich das Fleckenwasser nicht anwenden es besteht wie schon erwähnt fast nur aus Aceton + einige Löser und Reiniger.
    Laut Hersteller soll man damit Flecken vom Himmel , Turverkleidungen, Sitzen entfernen können.
    Aber vorsicht bei Ledersitzen !
    Auch empfindliche Alcantara-Sitze sollten nicht damit gereinigt werden.



    Aber es ist schon ein cooles Zeugs :D



    Gruß


    Franky