Eure Erfahrungen bei der Bundeswehr

Ich war 6 Jahre dabei(in Regensburg).War eine tolle Zeit.Zweimal Auslandseinsatz.
Es gibt natürlich auch Leute die Denken" ich find nichts anderes"da gehe ich zur Bundeswehr.

was ich von der BW weis bzw gehört habe ist das, das es drauf ankommt wo man stationiert ist und was man da macht,
dann muss man nur noch etw glück mit den Kameraden haben...

Die Ausbildung soll echt gut sein, aber wenn man keine lust hat, kommt man auch um viele Aufgaben rum, wie einer meiner Brüder der zur zeit seinen Grundwehrdienst leistet und viel Langeweile hat.

Bin vllt auch bald einer von dem Verein muss nicht sein (noch bin ich "vorübergehend Wehrdienstunfähig") denn ich arbeite gerne in meiner Firma und weis das ich da auch gebraucht werde...auf solch Sachen nehmen die aber keine Rücksicht

Zitat

Original von Danny_TDI

das ist wahrscheinlich auch einer der hauptgründe die mir von anfang an das Bundeswehr dasein vermießt haben. effektiv 15.000€ VERLUST die mir keiner zurück gibt!

Und was hälst Du davon mal deinem Vaterland, was Dir ermöhlicht eine gute Schulbildung zu haben, Dir eine soziale Absicherung gewährleistet und in dem es Dir gemessen an anderen Orten der Welt wirklich gut geht, einen kleinen Beitrag, der nicht in Form von Steurn ist, zurückzugeben?

Mal davon abgesehen, welches politisches Ausmaß es hätte, wenn Deutschland keine Arme hätte. Denk da mal drüber nach.

Ich weiß, es wird teilweise viel verschwendet und nicht alles ist sinnvoll, aber man sollte sich doch bevor man etwas sagt gut überlegen, was alles dahinter steckt...

Schönen Abend noch und Grüße aus München...

15.000€ sind aber wirklich kein Pappenstil, vorallem in so kurzer Zeit und was es dem "Vaterland" hilft, wenn man in Zeiten des friedens seinen Wehrdienst antritt ist fraglich, man kostet gar Steuergelder, die man sonst sogar bezahlen würde und das alles nur um mit nem G36 teure Munition gegen ne Pappscheibe zu feuern, die Präzision die du durchs training kriegst, hast du bis zu einem Angriffsfall wieder komplett verloren (sofern dieser überhaupt je eintritt), das G36 wird bis dahin auch nichtmehr aktuell sein und ne Waffe können die meisten doch entweder eh so schon zerlegen, allzuschwer ist das ja auch nicht (bei ner AK 47, M, 74 oder HK G3, 53,54, ... ist das ja alles in 3 Handschritten erledigt, beim G36 hab ich jetzt ausnahmsweise keine Ahnung, ist aber wie gesagt bis wir mal angegriffen werden und ehemaliger Wehrdienstleister brauchen eh inaktuell) oder die werdens auch nicht bei der BW lernen, sportlich wird in 5 Jahren auch kein Wehrdienstleistender mehr sein, wenn er es nicht auch schon vor der BW war.
Und Wehrpflichtige als politische Stabilität zu bezeichnen, na ich weiß ja nicht was ich davon halten soll, die Berufsarmee setzt ausserdem auch keine Wehrpflichtigen vorraus, von daher wäre die Anzahl an verpflichteten Soldaten auch nicht kleiner.

Aber mal nen anderes Thema, warum die Berufssoldaten nicht nach Südafgahnistan wollen ist mir ein Rätsel, die haben sich doch dafür entschieden für ihr Vaterland zu kämpfen, sei es auch bis zum Tod, also da dann sich so gegen Südafgahnistan zu streuben kommt mir da doch schon fast (entschuldigung bitte, ich übertreibe hier ein wenig) schmarotzermäßig vor, den Auslandssold kassieren, sich mit Totenschädeln ablichten und ein paar Brunnen ausheben, dafür braucht man keine Armee für und die politische Anerkennung sinkt auchnoch dafür das wir keine Truppen nach Südafgahnistan schicken, wozu brauchen wir da überhhaupt noch eine Armee, machen wir doch ein bewaffnete Form des THW draus.

Edit: Wenn jetzt noch das Argument kommt, das die BW im Innland zB. bei Überschwemmungen auch schon geholfen hat, will ich nur sagen, Feuerwehr und THW machen das auch und derren übungen machen im vergleich zu den Schießübungen der BW noch sinn und kosten weniger.

War auch da, ist allerdings schon 10 Jahre her...

Bin mit 30 Kg Gewicht zusätzlich und nem LKW Lappen da abgehauen. Das Gewicht hab ich mir da angesoffen, denn viel mehr haben wir da nicht gemacht....

War nen lustige Zeit, Kameradschaft war super, unsere Truppe erstklassig! Mal öfter mit scharfer Mun rumgeballert, fleissig Handgranaten verpulvert etc. Wann erlebt man sowas mal?

Ich bin jetzt nicht der Rambo Typ aber mich interessiert jede Art von Technik, da gehören dann auch Waffen und deren Funktion dazu. Wenn man die dann auch mal abfeuern darf, warum nicht. =)

Ich kann für mich nur sagen, dass es mir nicht geschadet hat, und ich ne Menge netter Leute kennen gelernt han.

Ok, sind viele Idioten da, aber zeig mir einer mal ne Firma in der es sowas nicht gibt...

Jemanden der beim Bund als SAZ o. Ä. seinen Dienst tut aber als Zivilversager abzustempeln ist auch nicht ok.

Die Jungs machen im Ausland nen guten Job, sollte man nicht vergessen. *DAUMEN HOCH*

Zitat

Original von Silent Viper

Aber mal nen anderes Thema, warum die Berufssoldaten nicht nach Südafgahnistan wollen ist mir ein Rätsel, die haben sich doch dafür entschieden für ihr Vaterland zu kämpfen, sei es auch bis zum Tod, also da dann sich so gegen Südafgahnistan zu streuben kommt mir da doch schon fast (entschuldigung bitte, ich übertreibe hier ein wenig) schmarotzermäßig vor, den Auslandssold kassieren, sich mit Totenschädeln ablichten und ein paar Brunnen ausheben, dafür braucht man keine Armee für und die politische Anerkennung sinkt auchnoch dafür das wir keine Truppen nach Südafgahnistan schicken, wozu brauchen wir da überhhaupt noch eine Armee, machen wir doch ein bewaffnete Form des THW draus.

Man merkt, du hast echt Ahnung von Politik. Also als allererstes, nicht die Soldaten entscheiden wann wie und wo sie in den Einsatz gehen, sondern die Politiker, die du unter anderem gewählt hast(oder auch nicht). Genauso, das über diese Kriege dieser Welt auch die Politiker entschieden haben, die Armee ist da nur die exekutive oder trägt berantende Funktion.

Es gibt durchaus Soldaten, die nichtmal in den Ei
nsatz wollen, find ich auch nicht korrekt, aber sowas wird man immer haben. Es gibt aber genauso Soldaten, die bereit sind solche Einsätze zu machen.

Und eigentlich wurde die BW aufgestellt um unser Land auf unserem Boden zu Verteidigen, der Fall wird zwar m.M.n. nicht mehr eintreten, aber falls doch, seid IHR ALLE froh, dass es die BW gibt, da kann sich jeder mal gedanken drüber machen.

Und wieso erlaubst du dir die Aussage, unsere Soldaten würden "schmarotzermäßig" den Auslandssold kassieren? Weißt d eigentlich, was das bedeuted da im Einsatz zu sein? Über Monate getrennt von der Familie und Freunden, absolut keine Privatsphäre, zusammenleben in Containern, dazu noch die anspannung, dass jeder Tag dein letzter sein kann? Also bitte, auch wenn unsere Jungs da unten keine Kampfeinsätze fahren, ist das da kein Zuckerschlecken.

Zitat

Original von Silent Viper

Edit: Wenn jetzt noch das Argument kommt, das die BW im Innland zB. bei Überschwemmungen auch schon geholfen hat, will ich nur sagen, Feuerwehr und THW machen das auch und derren übungen machen im vergleich zu den Schießübungen der BW noch sinn und kosten weniger.

Okay, dir ist schon klar, dass eine Armee erforderlich ist, auch wenn sie keine Einsätze durchführt oder Ähnliches?
Hast du schonmal davon gehört, dass die Bundeswehr zur politischen Stabilität beiträgt, einen Beitrag zur politischen Handlungsfähigkeit leistet usw...?
Kannst ja mal für dich selber recherchieren.
Aber das eine Industrienation eine Armee benötigt ist dich wohl klar!

Zitat

Original von Danny_TDI

Unter deiner Antwort wurde es schons ehr gut beschrieben. Was bringe ich meinem Vaterland in einer Einheit in der ich eigentlich nicht benötigt werde? Das einzige was ich meinem Vaterland mit meinem Grundwehrdienst bringe sind unkosten vom feinsten.

Ein Geschenk an vater staat von mir wäre wenn ich mal 1jahr die Lohnsteuerrückzahlung NICHT haben wolle. Was in meinen Augen jedoch nicht in die Tüte kommt. Ist ja schließlich Geld das man haben kann oder nicht. Ich habe es lieber.

Ich bringe in meiner Grundwehrdienstzeit dem Staat rein gar nichts! Ich gehe zu keinem Auslandseinsatz...und in zeiten von Frieden bringe ich hier in dtl auch nicht wirklich was

Wenn du mir jetzt sagst was ich ihm denn damit gebe kann ich mir das ganze evtl nochmal überlegen. Aber ich sehe nichts was ich ihm momentan bringe.

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Okay, ich kann deine Meinung schon nachvollziehen, du hast wohl Pech gehabt und einen Dienstposten erwischt, wo du wirklich nix machen konnest?
ABer warum hast du denn nichts für dich gemacht? Einem Freund von mir ging es ähnlich, der hat sich einfach Bücher mitgenommen um sich weiter zubilden und hat viel Sport gemacht. Er hat einfach versucht für sich das beste daraus zu machen.

Mir ist klar, dass sich in der Bundeswehr, was die Wehrdienstleistenden betrifft, und auch einige andere Dinge, ändern müssen.
Wenn du z.B. beim VU gewesen wärst, der in einer Kompanie ist, die z.B. in den Einsatz muss, oder sich einfach auf ihre Aufgaben konzentriert, dann hättest du deinen Teil als Arbeitskraft dazu beigetragen.
Es sei auch gesagt, dass man seinen Wehrdienst als Identifizierung mit seinem Vaterland nutzen kann, weil Geld für irgendetwas zahlen(hier Steuern) kann jeder, aber seinen Wehrdienst abzuleisten, sich sowohl körperlich als auch geistig mit dem Thema zu befassen, dass kann nicht jeder.

Das erstmal dazu.

Schöne Grüße aus München

mir ging es (abgesehen von dem Teil mit den Auslandseinsätzen) rein um den Grundwehrdienst, weil dieser bewirkt nichts, militärisch gesehen kriegt zB. die USA genausoviel Respekt und die haben keinen Grundwehrdienst, der wie schon gesagt niemandem was bringt, abgesehen vielleicht von den Leuten die unbedingt mal Vollautomatik schießen wollen und Granaten was abgewinnen können oder halt denen, die sich lieber nen Buch krallen und lesen, dem Staat aber bringt Grundwehrdienst nichts und mal unter uns, was ich manchmal auf der Straße so an Leuten sehe, da frag ich mich echt, würde ich für solche Leute mein Leben geben im Falle eines Krieges ?

Zum Thema Südafgahnisten ist mir klar das der Soldat nicht sagen kann, dass er jetzt mal in den Süden abwandert um ein wenig kämpfen zu dürfen, aber es gibt genug Soldaten, die wollen NICHT da runter und die haben auch teilweise keine Freundinen oder gar Familien (teilweise sogar weil sie ja nie Zuhause sind) und sagen sich, das sie das hauptsächlich nur wegen dem Auslandssold machen, hab selbst schon solche getroffen und wenn ich ehrlich sein soll kann ich diese Verstehen, ich würde es auch nicht anders machen, hab halt keine Lust ner Bombe irgendwelcher Terroristen zum Opfer zu fallen, aber den zusätzlichen Sold nehme ich doch gerne an.
Bloß ist es halt Arbeit die das THW unter selben bedingungen warscheinlich auch ohne größeren Extrasold machen würde, und die beim THW haben mit sicherheit eher Familie als die meisten verpflichteten Soldaten und für letztere dann noch mehr Steuergelder zu bezahlen ist halt ist halt ein Leben auf der Tasche anderer Leute, hart und wie gesagt übertrieben(!!!) ausgedrückt schon annähernd Schmarotzerhaft.

Das mit den Containern, mangel an Privatsphäre und die ungewissheit über den nächsten Tag sind aber Dinge über die sich JEDER Soldat ,der ins Ausland geht, klar sein sollte.
Wer in so ein gefährliches Gebiet geht, sollte sich klar sein, dass man nicht in einer Luxusvilla mit Pool und Einzelzimmer + Bad lebt und dass es auch mal tödlich ausgehen kann.