Hallo zusammen!
Ich muss gerade mal ein bisschen Dampf ablassen und um euren Rat fragen, da ich gerade eine Hiobsbotschaft von der Werkstatt bekommen habe.
Kurz zum Auto: Golf 6 GTI BJ 12/2010 mit aktuell 132 tkm
Es fing am DIenstag an, als ich einmal etwas mehr beschleunigen wollte. Plötzlich fing er an zu ruckeln, MKL blinkte, danach EPC und Meldung "Motorstörung! Werkstatt!".
Erstmal angehalten, Fehlerspeicher ausgelesen: Zylinder 2, Fehler P0302, Verbrennungsaussetzer erkannt.
Im Verlauf der vergangenen Monate musste ich nach und nach 3 von 4 Zündspulen tauschen, daher hatte ich zunächst die letzte verbleibende "alte" Zündspule im Verdacht.
Also erstmal schauen, ob der Fehler wandert: Spule von 2 auf 4 und umgekehrt - Problem bestand leider weiterhin.
Dann habe ich mir die Zündkerzen angeschaut, alles auf den ersten Blick ok, dennoch auch hier 2 und 4 getauscht - Problem besteht dennoch weiterhin.
Dazwischen natürlich auch immer wieder die Fehler gelöscht.
Nun konnte ich allerdings , nachdem ich die Zylinderausblendung aus dem Fehlerspeicher gelöscht hatte, bis ca. 2000 U/min. trotzdem weitestgehend ruckelfrei weiterfahren, also in die Werkstatt damit.
Meister prüfte als erstes die Kompression: Zylinder 2 hielt lediglich 1,5 Bar
Sein Verdacht geht aktuell in 2 Richtungen:
Kolben/Kolbenringe/Kolbenkipper oder Ventil/Ventilsitz
Es wird nun erstmal den Kopf abgenommen, um eine genauere Diagnose stellen zu können.
Ausgehend vom Worst-Case, dass der Rumpf nicht mehr in Ordnung ist, stelle ich mir die Frage, ob sich die Reparatur bzw. Instandsetzung lohnt.
Vor allem interessiert mich die Frage, ob ein instandgesetzter Motor insgesamt weniger fehleranfällig verhält, als es bei einem vom Werk stammenden Motor der Fall ist..
Natürlich hänge ich sehr an meinem KFZ und möchte ihn auch noch ein paar Jahre fahren. Daher die Frage der Rentabilität und langfristigen Standfestigkeit
LG