Meine Story zum Golf 7 Mängel und Rückabwicklung

Danke für deinen Beitrag.

Zitat von RS198

....bietet der Tag mit 24h zu wenig Zeit für eine manuelle Prüfung.....
.... Fehler sind nicht schön, aber menschlich.....

Das ist richtig!
Umso selbsverständlicher sollte jedoch auch Drang und Bereitschaft des Herstellers sein, solche Fehler einzugestehen und zu korrigieren.

Zitat von Matti

VW kann ja nicht jedes einzelne Teil nochmals Prüfen....

Naja, in wiefern der einzelne Hersteller das Qualitätsthema lebt, ist wohl überall unterschiedlich. M.E. muss ein Hersteller halt darauf achten, dass er sowohl kostengünstig, als auch zu möglichst hoher Kundenzufriedenheit agiert. Ob es sinnvoll ist, bei der Qualitätsprüfung zu sparen und dann im Nachgang Fehler beheben zu müssen, sei dahingestellt.
Wenn es hier so gelaufen ist wie der TE beschrieben hat, hat der Vorgang nur ein Ergebnis: Der Hersteller verliert einen Kunden! Und das kann denk ich nicht in seinem Sinne sein!

BTW: Schade, dass der TE scheinbar seinen eigenen Thread nicht verfolgt bzw. keine genaueren Infos nachliefert

Weißt Du was das kosten würde, jedes Teil zu prüfen? Stichproben müssen da reichen. Auch der Monteur am Band schaut sich die Teile nicht weiter an, weil er keine Zeit dafür hat.
Ich spreche da aus Erfahrung.

Ne 100%ige Prüfung von allen Teilen ist wirtschaftlich nicht zu Tragen für die Firmen...
Und man sollte sich auch auf die Zulieferer verlassen können.

Mal ein Beispiel
Wenn ich Felgen kaufe messe ich auch nicht die Breite und den Durchmesser nach ob es passt, sondern schau nach was eingestanzt ist. Wo aber auch nicht gewährleistet ist das das was drauf steht es auch ist.

Und wie Matti schon sagt, der Arbeiter am Band hat genau die Zeit was er braucht zum einbauen und nicht um noch zu kontrollieren ob da nen kratzer drin ist oder sonst ne Kleinigkeit...

Jedes Auto genaustens zu überprüfen würde wohl zu aufwändig werden.
ABER: Wenn jemand dann in die Werkstatt kommt und diese Dinge reklamiert, dann sollte schon auch etwas passieren.
Egal ob der Fehler vom VW Werk ist oder vom Zulieferer.
Dafür brauch ich nicht in dieser Brance zu arbeiten!!! Wenn Fehler/kleine Mängel vorhanden sind, erwartet man sich, dass da auch nachgebessert bzw. diese behoben werden, damit es passt.
Egal welche Marke, egal welcher Preis!
Man will ja auch in jeder anderen Branche für sein Geld etwas haben.

Bis jetzt gibt es hier noch nicht mal Fotos...

Das liegt dann aber an der Werkstatt. Die sind dann unfähig oder Dumm. Gerade Garantiesachen, kann man gut abrechnen.

Hallo

Tja was soll man dazu noch sagen. Ich bin mit 2 neuen Golf auf die Nase gefallen einmal Golf 5 GT Sport 1,4 TSI und einmal Golf 6 GTI und beide male war der Kundenservice von VW echt schei......e. Von daher ist der VW Konzern für mich erstmal gestorben. Danach hab ich mir einen 20Jahre alten Benz gekauft und der lief zuverlässiger als die neuen Kisten, und da kann man das ein oder andere knarzen verkraften aber nicht bei Autos die neu sind und einen Preis von um und jenseits der 30Teuro Marke liegen.
In diesem Sinne wünsch ich allen ein möglichst mängelfreies neues Auto. Ich kann jeden verstehen der echt sauer ist bei den Servicegebaren von VW. Ich sag nur TSI Motorschäden und Kulanz, das Verhalten von VW ist unterste Schublade was das anbelangt.

Im übrigen durfte ich vor kurzem einen A 250 Sport für einen Bekannten abholen und der Wagen war zwar nicht zu 100% Mängelfrei aber die Behebuung des Mangels war im Vergleich zu VW um 1000% besser. Dort wird man wie ein Kunde behandelt und nicht wie ein Bittsteller und wird für blöd verkauft.

Gruß Michael

@Matti- *Text entfernt, kein Grund persöhnlich zu werden*
Ich bin Anlagenführerer bei einem der grössten Automobilzulieferer für Fahrwerksteile (VW (Audi, Seat), Volvo, Ford etc.) (35.000 Mitarbeiter an 130 Standorten Weltweit)
Ich führe mehrmals stündlich Qualitätskontrollen durch die auch Dokumentiert werden MÜSSEN! (30 Jahre aufbewahrungspflicht!!!) Wir verwenden Lehren die Jährlich vom TÜV abgenommen werden. Änderung an Teilen oder am Werkzeug teilt uns der Hersteller mit. Zeitgleich werden Prüfunterlagen und Zeichnungen angepasst (Versionsnummern). Hier werden alle Maße wie Materialstärke, Öffnugsweiten, Winkel, Schnittgrat, Lochgrössen und Anzahl inkl. Lehrenluft etc. geprüft. Dazu werden während der Produktion immer wieder Teile entnommen und augenscheinlich geprüft! Wenn ich also o.g. Prüfungen durchführe, kann man von 100% Kontrolle sprechen! Denn, sollten zwischen 2 geprüften Teilen zu hohe Toleranzabweichungen entstehen, werden alle Behälter die bis dato produziert wurden, gesperrt und nochmals zu 100% kontrolliert und ggf. nachgearbeitet!
Dafür werden extra Leute abgestellt! Ob du es glaubst oder nicht!Also spar dir deine persönlichen Angriffe anderen gegenüber wenn du selbst nicht den Hauch einer Ahnung hast!

Zum Thema. Ich finde es ist ein Armutszeugnis von VW wie sie mit ihren Kunden umgehen. Leider ist VW so Gross, das sie glauben nie Fehler zu machen. MMn hat der TE das richtige gemacht und bemüht sich um die Rückabwicklung des Kaufvertrags. Denn was ihm hier passiert ist eine Frechheit des VW Serivices gegenüber seinen Kunden!

Hoffe sehr das alles zu deiner Zufriedenheit geregelt wird!
Schönen Sonntag euch!

Eine 100% Qualitätskontrolle heißt, dass jedes Teil geprüft wird und nicht stündlich mehrmals.
Es sieht eher so aus, dass Du keine Ahnung hast.

Hier gehts ja heiss zu

Ich hatte bis jetzt 5 Neuwägen.
Die letzten beiden als Abholer im Werk Neckarsulm.
Alle davor beim Händler.

Eins ist klar. Wo Menschen arbeiten passieren Fehler. Sei es am Band oder an der Endkontrolle.
Manche Fehler dürften Ansichtssache sein, oder nicht.

Fakt ist:
Ab Werk hab ich einen Neuwagen ohne Mängel zu erwarten.
Sollte dennoch was dran sein, was vorkommen kann, besteht das Recht auf fachliche Ausbesserung.
Besser ist es natürlich Fehler direkt bei der Abholung zu entdecken und zu reklamieren. Besonders beim Lack.
Wenn man da einmal aus dem Werk ist und von Zu Hause aus reklamiert wirds schon eng. Besonders wenn er dann schon mal gewaschen wurde.
Da wiegelt auch Audi recht großzügig ab (Erfahrung aus A3Q).
Andere Fehler wie Knartzen, Fahrwerk, Elektronik kann man fast unmöglich direkt bei der Abholung erkennen und geltend machen, da die meist erst nach etlichen Kilometer kommen.

Und hier ist die Werkstatt in der Pflicht. Und die Probleme liegen hier auch meist begraben.
Denn eine gute Werkstatt mit fachlichem geschultem Personal und kundenfreundlich orientierten Mitarbeitern in der Annahme ist selten.
Ist bei Audi nicht anders, der Service steht und fällt mit gutem Werkstatt Personal.
Ich hab hier im Umkreis von 50-60km nur 1 gute Audi-Werkstatt.

Leider, und das passiert ab und zu auch mal in meiner Werkstatt, wird bei Reparaturen anderes Zubehör beschädigt.
Daher gebe ich den Wagen nur gewaschen ab, und gehe mit dem Meister alles am Wagen durch.
Nach der Abholung schaue ich mit dem Meister wieder alles durch.
Wenn dann was ist, wird nachgebessert. Das geht soweit, dass auch mal zerkratzte Teile getauscht wurden. Das geht aber nur wenn man das vor Ort mit dem Meister klärt.

Um auf den TE zurückzukommen.
Das geht gar nicht was die Werkstätten da abliefern.
VW stellt sich auf einen hohen Sockel was Qualität und den Rest angeht. Da sollte schon mehr kommen.
Aber ihr Problem ist das Wachstum, das von Obenrunter diktiert wird. Da bleibt vieles auf der Strecke.
Wenn ich mir nur die 1.4er anschaue, was die Probleme machen. Dabei wurden die 5x in Folge beim "Engine of the Year-Award" auf Platz 1 gehoben.
Und nun das Desaster mit Motorschäden. Denen läuft zur Zeit vieles aus dem Ruder. Kein Wunder dass Piech gerade dabei ist Martin Winterkorn abzusägen.

Mit Blick auf diese Geschehnisse dürften sich solche Patzer normalwerweise nicht einschleichen.

Hätten mir die Werkstätten solche Sachen an den Kopf geworfen, hätte ich direkt nach dem Gespräch Wolfsburg informiert.
Leider hab ich keine Ahnung wie weit die das verfolgen.
Bei Audi hatte das immer gefruchtet. Nach einem Anruf in Ingolstadt, klingelt meist kurz später das Telefon, und meine Werkstatt war am Hörer.

Wenn das alles nicht fruchtet, kann ich den TE verstehen, dass er wandelt.
Die Vorgehensweise von VW in den letzten Jahren gefällt mir nicht. Da wird zu oft der Kunde im Regen stehen gelassen.
Bei Audi ist auch nicht alles Gold was glänzt, aber wenn ich Erfahrungen mit VW-Fahrern aus meinem Bekanntenkreis vergleiche, kommt da mit Ingolstadt in Summe mehr bei rum.

Auf Kettenschäden beim 3.2 geben die teils jetzt noch Kulanz von 40-70%, und das wo der seit 2009 nimmer gebaut wird, und Erstproduktion 2003 war.

Fazit meines Ausflugs
Mann kann ruhig Scheise produzieren, muss aber zu seinen Fehlern stehen, und eine Lösung finden
Das scheint VW hier nicht gemacht zu haben

EDIT:
Eins hab ich vergessen.
Hier scheint auch die Übergabe in Wolfsburg geschludert zu haben.
Vor der Übergabe werden die Wagen ja nochmal gewienert, überprüft, begutachtet.
Da sollten letzte Mängel die beim Werk übersehen wurden eigentlich auffallen. Aber auch hier arbeiten Menschen
Holte neulich mit nem Bekannten einen Audi R8 in Neckarsulm ab, als wir dann losfahren wollten sagte ich noch zu ihm"Kannst ruhig Gas geben, der will fahren"
Daraufhin meinte er, da geht nix, er hat Vollgasstellung.

Die Lösung: Da wurde kurz vor der Übergabe vergessen, den Transportschutz rauszucodieren. Der begrenzt das Tempo auf max 30km/h, dass die Jungs veim Verladen nicht mal aus Spass nen Burnout machen

Folglich haben da wohl leider viele Kontrollstellen beim TE versagt

Zitat von Matti-

Eine 100% Qualitätskontrolle heißt, dass jedes Teil geprüft wird und nicht stündlich mehrmals.
Es sieht eher so aus, dass Du keine Ahnung hast.

Wie Recht du hast, glaube der meint eher ne Stichprobe.