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Mercedes A 45 AMG Facelift: Er strotzt nur so vor neuer Kraft

Für’s erste haben es die Schwaben geschafft: Mit dem neuen Mercedes A 45 AMG steht nun ein echtes Hothatch zum Verkauf bereit, das alle bisherigen Leistungswunder in den Schatten stellen darf. Mit seinen 381 PS aus dem Vierzylinder-Turbo übertrifft der AMG folglich auch die bisherige Vorherrschaft vom Audi RS 3 mit 367 Pferden.

Modifiziertes Triebwerk mit Weltspitze im Kompaktsegment

Daimler nennt seinen überarbeiteten Mercedes A 45 AMG jedenfalls das weltweit stärkste Hothatch, was in Serie gefertigt wird. Sein 2.0-Liter-Benziner samt Twinscroll-Turboaufladung kommt auf stolze 381 PS sowie 475 Nm Drehmoment mit einem Wirkungsbereich von 2.250 bis 5.000 Touren. Die Spitzenleistung ist von bislang 360 PS zwar nicht übermäßig angewachsen, wohl aber die Ausbeute des Kompaktsportlers.

Imposanter Kühlergrill: Auch ohne Extras macht der Mercedes A 45 AMG eine gute Figur.
Imposanter Kühlergrill: Auch ohne Extras macht der Mercedes A 45 AMG eine gute Figur.

Mit dem Aerodynamik-Paket und in jupiter red, sieht der Mercedes A 45 AMG wohl am besten aus.

Mit dem Aerodynamik-Paket und in jupiter red, sieht der Mercedes A 45 AMG wohl am besten aus.Binnen 4,2 Sekunden galoppiert der Mercedes A 45 AMG aus dem Stand auf Tempo 100, zuvor benötigte er noch 0,4 Zähler länger für selbige Disziplin. Seinen serienmäßigen 4MATIC-Antrieb hatte er auch schon in der ersten Ausführung, die Gründe für den Sprinterfolg sind also in der Motor- und Getriebecharakteristik zu ergründen. Neben einem variablen Ventiltrieb wurden auch der Verbrennungsprozess, die Steuerzeiten der Direkteinspritzung sowie der Turbolader neu abgestimmt.

Mercedes-AMG A-Class (W 176) 2015

Nebst irrer Kraftentfaltung sorgte man sich beim Mercedes A 45 AMG aber scheinbar auch um den Wirkungs- und Effizienzgrad. Mit mehrfacher Einspritzung des Kraftstoffs und ebenso mehrfacher Zündung in den Brennräumen, sollen Abgase aber auch der Verbrauch reduziert werden. Folgt man dem EU-gebundenen Testzyklus, kommt das Hothatch mit schlappen 7 Litern aus. Die Vmax ist bekanntlich bei Tempo 250 begrenzt, auch mit optionalem AMG Driver’s Package sind „nur“ 270 Km/h in der Spitze drin.

Mercedes-AMG A-Class (W 176) 2015

Fahrspaß im Mercedes A 45 AMG durch Fahrprogramme

Doch wer sich einen Mercedes A 45 AMG der Neuzeit in die Garage stellt, will nicht nur satten Leistungsvorsprung über alle vier Räder verspüren. Die von Daimler versprochene Motorsportcharakteristik wird neben einer modernisierten Abgasanlage auch über entsprechende Fahrprogramme vermittelt – vorausgesetzt, das AMG DYNAMIC SELECT-Set ist um das DYNAMIC PLUS-Paket erweitert worden. Fahrprofile sind zwar auch so verwendbar, jedoch würde der sichtlich beliebte RACE-Modus fehlen.

Mercedes-AMG A-Class (W 176) 2015

In der Comfort-Schiene agieren Gaspedal, Motor und 7-Gang-DCT-Automatik zurückhaltend und effizient, somit ist dieser Modus sicherlich die richtige Wahl für den Stadtverkehr. Zwischen 60 und 160 Km/h kommt sogar eine Segelfunktion zum Einsatz, bei längeren Ampelstopps würgt der Turbomotor zudem automatisch ab. Im Modus Sport agiert der Mercedes A 45 AMG dagegen spontaner und zügiger, Start-Stopp-System und die Segelfunktion bleiben außen vor – dafür wird das Klangbild emotionaler gestaltet.

Mercedes-AMG A-Class (W 176) 2015

Im Sport+ fallen die Schaltzeiten kürzer aber dafür weniger sanft aus, emotionale Zwischengasstöße lassen den Vierzylinder-Motor zudem eindrucksvoller erscheinen. Wer es lieber speziell hat, kann im Modus Individual neben Antrieb und Getriebe auch Parameter für das 3-stufige ESP-System angleichen. Die Speerspitze wird durch den RACE-Modus verkörpert, welcher namentlich für den Track ausgerichtet ist und beim AMG RIDE CONTROL-Fahrwerk ebenfalls inklusive ist. Ganz deaktiviert wird das ESP hierbei jedoch nicht, es werden lediglich größere Gierwinkel erlaubt.

Die Mercedes A 45 AMG-Leistung will gut bezahlt werden

So schön der Mercedes A 45 AMG sich auch vor der Haustür macht, so sehr der wirklich gut durchdachte 4MATIC-Antrieb mit zwei Differenzialsperren für die Achsen für Grip und Stabilität sorgt: Von einem günstigen Vergnügen ist man hier weit entfernt. Ohne Sonderpakete verlangt man in Affalterbach bereits 51.000 Euro Startgebühr. Das DYNAMIC PLUS Paket kostet weitere 2.618 Euro, das Aerodynamic-Kit mit wunderschönen Flics abermals 1.785 Euro und selbst das Driver’s Package für das Topspeed-Update schlägt mit 2.261 Euro zu Buche.

Fotos: Mercedes-AMG

Redaktion

Redaktion von meinGOLF.de

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