Geiles Konzept: Dieser Golf V kommt im „Iron Man“-Style!

Es gibt Autos, die ihr Gewand des Öfteren wechseln. Der Golf V des Mannes, den man in der Szene gemeinhin als „BenGee“ kennt, sieht quasi jedes Jahr komplett anders aus. Für die Saison 2014 hat sich der gebürtige Schweizer einem Konzept angenommen, bei dem manch anderer wahrscheinlich übers Ziel hinausgeschossen wäre. Doch wir können Entwarnung geben: BenGees VW Golf V kann noch immer alles!

Das Gestalten eines Konzeptautos ist ein Drahtseilakt. Viele verennen sich bei der Umsetzung eines solchen Projekts und klatschen ihren Wagen von oben bis unten mit Referenzen zu. BenGee hat bei der Umgestaltung seines Fünfers einen kühlen Kopf bewahrt und ist nach der Methode „Weniger ist mehr“ vorgegangen. Allerdings nur, was die Design-Verweise auf den beliebten Marvel-Filmhelden angeht. Ansonsten wurde aus allen Rohren gefeuert…

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VW Golf 5: Bengee’s Iron Man Golf, ist dem Marvel Vorbild von Stark Industries nachempfunden

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„Iron Man“-Style

Da BenGee mit der 2013er-Inkarnation seines Golfs nicht 100% zufrieden war, war die Entscheidung zum erneuten Kurswechsel schnell getroffen. Das Arbeitsthema „Iron Man“ begann zunächst mit einer Idee, die die Beschriftung der Bremssättel betraf. Heutzutage weichen ja viele Tuningenthusiasten von den gewohnten Emblemen ab und gönnen ihrer Bremsanlage ein kreatives Design. Der 37-jährige Fan des eisernen Mannes von Marvel wollte einen „Stark Industries“-Schriftzug auf seinen Sätteln sehen und so kam der Stein ins Rollen…

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Ich gehe davon aus, dass jeder von euch mit den „Iron Man“-Filmen vertraut ist. Nur der Vollständigkeit halber: Iron Man heißt im bürgerlichen Leben Tony Stark und ist Chef des, von seinem Vater gegründeten, Technologiekonzerns „Stark Industries“. Die dominierenden Farben der Iron Man-Rüstung sind Gold und Rot. Spätestens jetzt wird auch bei nicht Kino-affinen Tuningenthusiasten der Groschen gefallen sein.

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Eisernes Triebwerk in BenGees VW Golf V

Unter der Haube des Stark-Dienstwagens werkelt prinzipiell noch immer der 2,0l-TFSI, mit dem der GTI im Jahre 2006 vom Band gegangen ist. Allerdings bringt er dank Golf 6 R-Technik und K04-Lader einiges mehr auf den Asphalt als zuvor. Zwischen 330 und 340 Pferde stehen BenGee bei Bedarf zur Verfügung. Absolut standesgemäß für ein Fahrzeug, das so viele „Stark Industries“-Embleme zur Schau trägt.

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Der Motor von BenGees VW Golf V bekam nicht nur optische, zum Thema passende Modifikationen, sondern auch Performance-Upgrades.

Der Motorraum an sich wurde optisch ebenfalls aufs Thema getrimmt. Neben farblichen Akzenten und den obligatorischen „Stark Industries“-Schriftzügen sticht einem vor allem der, in Carbon gehüllte, Ansaugtrakt ins Auge.

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Rad48

Was tut man, wenn man mit den Felgenmodellen am Markt nicht so ganz zufrieden ist? Richtig. Man entwirft einfach seine eigenen. BenGee hat zusammen mit seinem Kumpel Mario Mattick genau das getan. Das Label „Rad48“ ist ihre Kreation. Logisch, dass da der „Iron Man“-Fünfer nicht auf „Fremdmaterial“ über den Asphalt rollt. Das Modell „LR“ passt in 9,5 und 10,5×20 Zoll optisch genau zum Thema.

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Rad48 Felgen: Mehr „custom“ als mit dem eigenen Felgenlabel geht wohl kaum in Sachen Räder.

Auch, wenn es vielleicht nicht danach aussieht: BenGee hat kein Airride verbaut. Und obwohl zwischen Rad und Blech nur ein kaum wahrnehmbarer Zwischenraum existiert, ist der 37-Jährige in der Lage, einwandfrei zu lenken. Das muss man gesehen haben, um es zu glauben. Den satten Tiefgang ermöglicht übrigens ein „H&R Deep“-Gewindefahrwerk von Dumped Suspensions Schweiz, dank dem BenGees VW Golf V an der Vorderachse stolze 140 Millimeter und an der Hinterachse 125 Millimeter tiefer liegt als ab Werk geplant.

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Lack und Leder

Das Thema „Iron Man“ wurde natürlich auch in der Fahrgastzelle konsequent weitergeführt. Auch hier wirkt nichts überladen oder übertrieben. Bis auf ein paar Verweise auf „Stark Industries“ und die Comicschmiede Marvel in Form von Logos, lässt BenGee hier vor allem Lack und Leder sprechen.

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Viele Interieurelemente bekamen einen satten Anstrich in Wagenfarbe, welche perfekt mit dem schwarzen Bentley-Leder kontrastiert. Sten Reinhardt von „LederWerk“ hat sich hier richtig ausgetobt und die prinzipiell recht dezente Innenausstattung zu einem echten Blickfang gemacht. Vor allem die extrem dicken Nähte sind ein absoluter Eyecatcher.

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In Sachen HiFi vertraut BenGee voll und ganz auf Rockford Fosgate. Deshalb hat er den drei Subwoofern der renommierten Marke auch gern einen Großteil seines Kofferraums überlassen. Lediglich die Head Unit stammt aus dem Hause JVC. Für den guten Klang im „Stark Industries“-Dienstwagen zeichnet übrigens die Firma G-Point Performance verantwortlich.

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Beim Betrachten des Ausnahme-Fünfers fallen einem direkt die dicken Blechbacken ins Auge. An der Vorderachse ging BenGees VW Golf V ganze 6 und an der Hinterachse gar 7 Zentimeter in die Breite. Außerdem bekamen die Radhäuser eine Radiuserweiterung von 3,5 Zentimetern spendiert. Maßnahmen, die sich optisch mehr als rentiert haben.

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Competizione

Neben der Haubenverlängerung schlagen vor allem die zahlreichen Cleaningmaßnahmen zu Buche. Dank der aufgeräumten Optik kommt der rote Lack perfekt zur Geltung. Dieser sieht zwar aus, als wäre er aus dem Hause Stark entwendet worden, stammt aber tatsächlich vom Alfa Romeo 8C Competizione.

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Das italienische Sportcoupé bietet mir die perfekte Überleitung. Schließlich wurde die Karosserie des Ausnahme-Alfas aus Carbon gefertigt. Und natürlich hat auch BenGee einem „Iron Man“-Golf einiges an kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gegönnt. Das Dach ist sogar komplett in Carbon gehüllt. Allerdings wurde es bis auf einen „G-Point Performance“-Schriftzug überlackiert.

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Weniger ist mehr

BenGee verkniff sich den übermäßig massiven Einsatz von Airbrush- und Folienmotiven zum Thema und schuf einen stylischen Mottowagen, der einem auch bei der zehnten Begegnung nicht auf den Senkel geht. Die Verweise auf „Iron Man“ stecken hier größtenteils im Detail. So ist zum Beispiel das VW-Emblem im Frontgrill nicht nur zufällig blau beleuchtet.

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Auch bei der Präsentation seines Wagens agiert er nach dem Motto „Weniger ist mehr“. Keine lebensgroßen Pappaufsteller, keine Banner. Nur eine Maske. Das muss reichen. Und das tut es!

Update: Unser Fotoshooting fand während des Wörtherseetreffens statt. Bengee war seid dem nicht untätig und hat seinen besonderen Rädern eine noch besondere Lackierung gegönnt. Dies möchten wir euch nicht vorenthalten und haben uns daher ein Bild von seiner BengeeStyle Facebook Seite „geliehen“.

Auf seiner Facebook Seite hat Bengee dieses Felgen-Update vorgestellt.
Auf seiner Facebook Seite hat Bengee dieses Felgen-Update vorgestellt.

Im Video von SummerOfTuning äußert Bengee sich selbst zu seinem Auto und zu seinem Auftritt bei der Tuning World Bodensee:

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