Das Golf R Facelift präsentiert sich mit deutlich futuristischeren Gesichtszügen als die Basis der Generation. Insbesondere die Scheinwerfer lassen beinahe schon auf einen neuen Golf 8 schließen. Doch der Kompaktsportler hat noch mehr interessante Updates im Gepäck, die klar auf Sportlichkeit abzielen.
Die Grundlage: Ein starker Turbovierzylinder
Ohne Leistung geht natürlich auch beim Golf R Facelift gar nichts. Der (eigentlich schon altbekannte) 2.0 TFSI-Motor sorgt für Furore auf allen vier Rädern. In der Spitze leistet das Triebwerk bis zu 310 PS sowie maximal 400 Nm an Drehmoment. Gepaart wird das Antriebskonzept zudem mit serienmäßigem 4MOTION-Allradantrieb – und somit Schlupf adé.
Der kompakte Wolfsburger beweist auch als Golf R Facelift Antrittstärke, nicht zuletzt dank seines Allradantriebs.Damit auch wirklich keine Zugkraft im Golf R Facelift verschenkt wird, lässt sich nebst eines konventionellen Handschalters auch das 7-Gang-DSG mitbestellen. Als voll bewaffneter Kompakter schnellt der Wolfsburfer so in nur 4,6 Sekunden auf die 100 Km/h-Marke. Nicht weniger beeindruckend: Der Sprint auf Tempo 80 (für Überlandfahrer durchaus relevant) ist sogar in nur 3,3 Sekunden getan. Fürsprecher findet auch die obligatorische Vmax: Der Golf rennt bis zu 250 Km/h schnell.
Akustische Verfeinerung des Golf R Facelift
Wer motorsportliche Gene verkörpern will, braucht mehr als nur druckvollen Vortrieb. Selbst wenn bei vier Töpfen grundsätzlich kein Löwengebrüll zu erwarten ist. Doch als dezente aber wirkungsvolle Tuningmaßnahme greift der Konzern hier zum Profiausrüster: Die slowenische Firma Akrapovic gibt an dieser Stelle ihre Klangwelt zum besten – und lässt das Golf R Facelift gleichzeitig nochmal sieben Kilo leichter werden.
Die Klangkulisse definiert sich bei dieser Performance-Ausstattung vor allem durch das ausgewählte Fahrprofil. Je mehr Drehzahl, desto mehr Fauchen in Richtung Hintermann. Zudem macht sich die Titanabgasanlage auch beim Schalten durch dezente Zwischenstöße angenehm bemerkbar.
Serienleistung mit Performance-Bremseinheit
Das Golf R Facelift wird durch die Performance-Linie nicht nur lauter oder leichter, aber auch bissiger in der Negativbeschleunigung. Wem der ein oder andere Trackday im Jahr nicht entgehen darf, wird sich über die R-Performance-Bremsen freuen. Einerseits weil sie die ungefederten Massen nochmals reduzieren. Andererseits weil sich die Kräfte feiner dosieren lassen.
Die Standfestigkeit der Bremseinheit kommt vor allem durch spezielle hitzebeständige Beläge zustande. Gleichzeitig wirkt auch die Konstruktion einer Stiftscheibe der Wärme entgegen: Durch einen Verbund von Stahlguss-Bremsscheibe und Alu-Bremstopf mithilfe von Passstiften, kann sich die Scheibe bei hoher Wärmeentwicklung besser ausdehnen. Geziert wird das ganze Werk des Golf R Facelift natürlich von einer silbernen Platte samt R-Logoaufdruck.
Fotos: VW
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