Motorlager hinten wechseln

  • Hallo in die Runde,
    bei meinem Fsi 2,0 ist das hintere Motorlager hinüber und muss gewechselt werden. Der ganze Motor wackelt beim Lastwechsel. Hat das jemand schon einmal gemacht? Muss der Aggregateträger raus und was ist mit dem Lenkgetriebe? Fragen über Fragen..

  • Du meinst die untere Pendel- Drehmomentstütze? Welches Lager ist defekt? Wenn es am Getriebe ist bekommst du die stütze so raus. Wenn es das Lager in der Quertraverse ist, muss diese zum Wechsel ausgebaut werden. Alles was daran befestigt ist muss, also auch die Lenkung, abgeschraubt werden.

  • Ja genau, die Drehmomentstütze. Leider ist das Lager im Aggregateträger/ Traverse defekt. Also auch die Lenkung, das wird ein Spass. Bleibt die Lenkung am Auto oder muss ich die mit ausbauen?

  • Soweit ich weiß gibt's für diese Lager ein Spezialwerkzeug zum ausdrücken und wieder einpressen.
    Dabei bleibt der Aggregateträger eingebaut.

  • Ja das Spezialwerkzeug kostet 400 Euro :D
    Dafür kann ich mich auch einen Tag hinstellen und den Träger ausbauen, falls es nicht noch mehr
    Schwierigkeiten gibt oder lass es einfach Jemanden machen der so nen Ding hat.

  • <p>
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    rausgerissen.. Hat auch gar nicht weh getan.
    Folgendes geschah:
    Auto aufgebockt, Verkleidung entfernt und schon schaut einen die Aluplatte (Aggregateträger) an. Drei Schrauben lösen und die Drehmomentstütze ist raus. Dann vier Schrauben für das Lenkgetriebe, Vier Schrauben für die Stabilisatorhalter, zwei Schrauben für die Auspuffhalterung und letztlich die vier Schrauben für die Platte, zack da isse. Noch die zwei Schrauben für die Stabistreben, dann lässt sich der Stabi nachher besser wieder dranfummeln.
    Mit dem Sägeblatt einer Eisensäge die Lager geschlitzt, die sind aus Kunststoff, und schon lassen sich die alten Lager "entspannt" rausdrücken.
    Die neuen Lager hab ich aus dem Zubehörhandel und sehen etwas anders aus. Weil ich nicht sicher war ob ich die Richtigen hab, hab ich noch einmal beim VW Händler gehalten. Und siehe da, sogar die Teilenummer ist identisch. 40 Euro gespart.
    Das Einpressen der Lager war zum Haare raufen. Ich hab eine hydraulische Presse, was die Sache eigentlich sehr einfach macht. Nicht in diesem Fall.. An der Aussparung für die Drehmomentstütze bleibt die Büchse immer hängen, da der äussere Ring ja nun aus Kunststoff ist und sich stark verformt beim Pressen.
    Also noch eine Phase angefeilt, und mit viel Silikonfett und gut zureden eingepresst. Die obere Büchse von oben und die untere Büchse von unten. Zack! Ach auf die Einbaurichtung achten, sonst passt nachher die Drehmomentsütze nicht wieder rein!
    Und schon wähnt man sich auf der Zielgeraden. Da sind dann noch diese vielen Schrauben. Es empfielt sich Neue zu nehmen, ich hab eine neue Drahtbürste genommen. Angeschraubt ist dann alles schnell (Drehmomente beachten), bis auf die schon erwähnten Stabilager. Ein wenig fummeln und hat man es endlich geschafft. Zack!
    Alles in Allem, hab ich vier Stunden verbummelt. Angeblich geht das auch in weniger als einer Stunde^^
    Egal, das ruckeln beim Lastwechsel ist weg und ich trau mich wieder zügig zu schalten. Ich hoffe das war irgendwie hilfreich..

    Einmal editiert, zuletzt von Madmike ()

  • Glückwunsch zur gelungenen OP. :thumbup:
    Schneller geht es natürlich, aber dafür solltest du schon eine Hebebühne haben.

  • Daaankeee
    hat sogar Spass gemacht, auch wenn ich zwischendurch solche bösen Schimpfwörter gebraucht habe, dass selbst die Katze nen großen Bogen um mich gemacht hat^^

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