Beiträge von Ymf92

    Bevor du den Sensor tauschst, würde ich ersteinmal überprüfen, ob die beiden OT übereinstimmen. Also der OT an der Kurbelwelle = dem OT auf der Nockenwelle ist. Falls das nicht der Fall sein sollte, kann es durchaus sein, dass du den Fehler auch mit funktionstüchtigen Sensor bekommst.
    Um das zu prüfen, musst du auch nichts abbauen, was gefährlich wäre. Deswegen ersteinmal das.

    Im Leerlauf trägt der Turbolader ja nicht groß zum Geschehen bei, deswegen würde ich diesen nicht als Problemquelle sehen. Würde es eher auf die Einspritzmenge schieben. Wenn du Zugang zu VCDS hast, würde ich empfehlen die gemessene Luftmenge und die PDE Korrekturwerte und Einspitzmenge zu loggen. Könnte einen Hinweis auf das Problem geben.

    Lass mal bitte dein Steuergewät auslesen.


    Hast du schon mal in den Zylinderkopf reingeschaut? Ich frage wegen dem wohl weit verbreiteten Thema des Nockenwellenverschleißes. Schau mal hier. Wenn deine Ventile nicht gleichmäßig öffnen, wäre das glaube ich ein Grund. Können aber auch PDE und andere Faktoren sein.


    Hab gerade mit einem ähnlichen Problem zu kämpfen. Bei mir ist die Nockenwelle definitiv hin. Nachdem ich die gemacht und den Ansaugtrakt gereinigt hab, hoffe ich, dass das Problem soweit gelöst sein wird. Bei mir ist wegen dem AGR über 5mm Schlamm an den Seiten, was bei einem blockierten AGR aber nicht sein sollte.

    Zu den PD-Elementen kann ich dir leider nichts sagen. Aber meiner hatte gerußt, weil der Temperaturgeber G2/G62 defekt war. Lässt sich am Steuergerät auslesen. Hatte allerdings keinen deutlichen Mehrverbrauch. Deiner ist mit geschätzten 11 Litern ja schon enorm.
    Öl haben wir auch 5W-40 er drin (kein LL, mit PD Freigabe). Unserer hat noch nie auch nur bissle Öl gefressen. Es heist aber, dass wohl bis zu einem Liter auf 1000km noch okay wären, was ich persönlich aber für sehr viel halte.

    Wenn die Lauffläche unbeschädigt ist, würde ich sicher nicht per Hand versuchen nachzubessern. Sonst schließe ich mich meinem Vorredner an. Bin allerdings der Meinung, dass wenn du die Ventile schon draußen hast, du sie vom Dreck reinigen solltest, genauso wie alle Kanäle und die Brennkammer. Macht sich am besten mit Benzin und einem Holzstab zum Kratzen (kein Metall, das hinterlässt Spuren). Einschleifen würde ich auch empfehlen. Hier aber nicht übertreiben.
    Kolben kannst du auch weiterverwenden, wenn keine Schäden zu finden sind. Schäden sind Abschürfungen an der Seite, aber auch Haarrisse. Hier solltest du besonders auf die Region des ersten Kolbenrings schauen. Das ist wohl die anfälligste Stelle.
    Pleuel- und sonstige Lagerschalen würde ich mitersetzen. Auch dort sollte man nach Schleifspuren sehen (vor allem auf der Kurbelwelle). Beim Zusammenbau dann alles schön einölen. Vor allem die Lagerschalen müssen regelrecht vor Öl triefen. Die Ventile sollte man auch ein wenig mit Öl überziehen bzw. einölen und dann leicht mit einem Tuch abreiben. Vergiss nicht die Markierungen von Kurbelwelle und Nockenwelle richtig einzustellen. Vor dem ersten Start solltest du erstmal mindestens 20s ohne Zündkerzen mit dem Starter den Motor drehen lassen, damit das Öl die Leitungen füllen kann. Danach gegebenenfalls Öl nachfüllen. Beim ersten Start, solltest du den Motor direkt nach der ersten Zündung ein bis zwei Mal bis etwa 4500 Upm hochdrehen, damit sich die Kolbenringe setzen. Danach hast du quasi einen neuen Motor. Bedeutet auch, dass du ihn einfahren musst. Ich würde empfehlen zumindest die ersten 50-100km bei Tempo 60 bis 80km/h Nachts auf der Autobahn oder einer Schnellstraße zurückzulegen (ohne Start/Stop). Dabei die Drehzahl am besten zwischen 2500 und 3000 Upm zu halten. Danach sollte man zumindest die ersten 1500-2000km sachte aufs Pedal drücken. Im Anschluss kann dann auf das normale und später aufs sportliche Fahren übergegangen werden. Je sorgfältiger man einen Motor baut und Einfährt, desto länger lebt er danach.

    Das Honen dient ja nicht nur der Rauheit der Fläche, sondern wird auch dazu benötigt das endgültige Maß des Zylinders und die Rundheit zu gewährleisten. Bei beiden Sachen geht es um Hundertstel, wenn nicht Tausendstel Millimeter.
    Ich würde es nicht empfehlen selbst zu machen. Trotzdem habe ich schon gesehen und die Motoren sind auch einige Zeit gelaufen. Wie sieht denn deine Lauffläche momentan aus? Evtl. brauchst du überhaupt nicht honen?
    Deiner Liste entnehme ich, dass du an den Kolben nichts machen willst?

    Schaltest du bei 2000Upm beim Beschleunigen hoch? 8|


    Eigentlich sollten beim Überholen keine anderen Schaltzahlen entstehen. Glaube auch nicht, dass viele Getriebe von VW die selben Komponenten verbaut haben. Im Endeffekt läuft es aber darauf hinaus, dass du vermutlich deinen Fahrstil etwas an die neue Übersetzung anpassen musst. Nach einer gewissen Zeit merkt man das dann gar nicht mehr. Wenn es zu sehr stören sollte, kann man das Getriebe ja nochmals wechseln...

    Rechenbeispiel:


    Wenn deine Angaben stimmen, dann hast du im 5. Gang eine um 3000Upm/2600Upm = 1,154 kleinere Übersetzung zu vorher. Bedeutet, dass die neue Übersetzung 15,4% schneller fährt bei gleicher Upm, aber auch 15,4% weniger Drehmoment auf die Straße bringt bei gleicher Geschwindigkeit.
    Wenn man dazu eine Leistungs-/Drehmomentkurve betrachtet (hier ein Beispiel am kleineren 1,4, weil ich auf die Schnelle keine vom 1,6 gefunden hab), sieht man, dass im Bereich von 3000 auf 2600 zusätzlich ein Momentverlust von etwa 4-5Nm vorliegt. Das sind nochmals ungefähr 3-5% Verlust.


    [Blockierte Grafik: http://www.phill.se/bilder/golf4/golf1416v.gif]


    Entsprechend spürst du das an der Beschleunigung des Autos, denn der Maximaltritt ins Pedal kann nicht mehr durch stärkeres Treten ausgeglichen werden. Beim "Geschwindigkeit halten" spürt man es dann bei Verbrauch, denn der Widerstand des Autos bei 100km/h ist der selbe geblieben, um diesen auszugleichen, muss man allerdings (viel) mehr aufs Pedal treten. Da hilft dann auch die kleinere Drehzahl nicht mehr, weil der Motor nicht mehr im angenehmen Teillastbereich fährt, sondern schon beinahe durchgehend Volllast bringen muss.


    Es wird also mit hoher Wahrscheinlichkeit am neuen Getriebe liegen. Abhilfe sollte dann der vierte Gang schalten. Evtl. macht es Sinn erst ab einer höheren Geschwindigkeit in den 5. Gang zu schalten (vllt. ab 120?). Es kann durchaus sein, dass dadurch der Verbrauch sinkt, so komisch das auch klingt. Von besserem Ansprechverhalten ganz zu schweigen.


    P.S.: Theoretisch hast du jetzt auch eine 15,4% höhere Endgeschwindigkeit, falls der Motor das Leistungstechnisch schafft :D

    Des Weiteren bin ich mir fast 100prozentig sicher, dass mein "neues" Getriebe im 5. Gang eine etwas andere Übersetzung hat. Daraus kann der drastische Leistungsverlust aber nicht resultieren, da die neue Übersetzung nicht sehr stark abweicht (ca. 300 Umdrehungen bei 100km/h).


    Naja, wenn du damit in einen ungünstigen Drehzahlbereich kommt, kann es locker sein, dass du das dermaßen spürst. Ich nehme mal an, dass es 300Upm weniger sind, als zuvor?
    Wenn du dann entsprechend stärker ins Pedal treten musst, entsteht der genannte Mehrverbrauch.
    Kannst du bitte die Drehzahl bei 100km/h nennen? Damit könnte man dann ein entsprechendes Rechenbeispiel aufstellen.

    Nehme ein Multimeter, zieh die "Leitung" von den Glühkerzen ab und messe mal den Widerstand. Bei defekten Glühkerzen wirst du einen Unendlichen messen, bei ganzen einen relativ kleinen (glaub weniger als 3 Ohm). So hab ich vor einer Woche auch festgestellt, dass zwei meiner GKs nicht mehr leben. Hatte auch schlechtes Verhalten beim Kaltstart, Rußentwicklung und mehrfaches Vorglühen hilft da nicht.


    Edit:
    Ich würde bei einer defekten Glühkerze übrigens alle tauschen lassen. Wenn eine defekt ist, werden die anderen auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.

    Hallo allerseits,


    kurz zu meiner Person: Ich bin technisch interessiert und fahre einen Golf 4 AJM. Ich habe vor ein Konzeptauto zu bauen, welches ich nicht vor hab auf Straßen zu bewegen. Dazu wäre ich für ein wenig Rat dankbar.
    Wie schon der Themenname sagt, interessiere ich mich für OBD Tuning. Genauer würden mich die Möglichkeiten der Einstellungen interessieren. Die Grundfrage dazu ist, ob ich nun nach einem alternativen, frei programmierbaren Steuergerät Ausschau halten muss oder ob mir die Einstellmöglichkeiten des originalen genügen könnten. Leider habe ich bei Recherchen nichts zu dem Thema gefunden. Dabei ist es mir vorerst nicht wichtig, ob ich mit gewissen Einstellungen meinen Motor zerstören könnte. Es geht Momentan nur um die Möglichkeiten, nicht darum, ob es sinnvoll ist diese einzusetzen.


    Fangen wir einfach mal mit einer detaillierten Frage an:
    Wie weit kann ich den Einspritzzeitpunkt, Menge und den Ladedruck variieren?


    Ich möchte gleich dazu sagen, dass mich PS bzw. Drehmomentzahlen oder Tuningangebote zumindest vorerst überhaupt nicht interessieren.
    Ich danke schonmal für jede Hilfe, die ich bekomme.