Beiträge von AschePrinz

    Hallo,


    so fing das bei meinem Golf auch an, siehe meinen Eintrag "Motorschaden Kolben/Zylinder" vom 13.9.2010. Nicht dass auch in deinem Motor mangelhafte Ware verarbeitet wurde. Bei meinem Golf wurde es versäumt, frühzeitig nach der Ursache der wiederkehrenden Verbrennungsaussetzer zu suchen.

    Vielen Dank, micha, für den Tipp, dass dieser Schaden am 1. Zylinder beim 1,4l-Motor bereits öfter aufgetreten ist, wenn auch beim Golf IV. Das spricht für meine Vermutung, dass in meinem Motor mangelhafte Teile eingebaut wurden bzw. ein Produktions- /Konstruktionsfehler bei VW vorliegen muss.


    Inzwischen habe ich meinen Golf mit neuem Rumpfmotor wieder und bislang fährt er sich gut. Der Schaden belief sich letztendlich auf ca. 3080 Euro, wovon VW 45% auf Kulanz übernommen hat und der VW-Händler 10% der Lohnkosten. Die Übernahme von VW ist mir zu wenig, ich bin der Meinung, mir stehen 100% der Lohnkosten und mindestens 70% des Materials. Habe mich deswegen an den Autobild-Kummerkasten gewendet. Mal schauen, was dabei herauskommt.


    Übrigens frage ich mich, wie sich ein eventueller Verkauf des Wagens nun mit dem neuen Rumpfmotor (angeblich 0 KM Laufleistung beim Einbau) darstellt. Hat da jemand eine Meinung zu?

    Es handelt sich um einen Golf V, 1,4 l, Baujahr 07/2005, Laufleistung 77600 KM.


    Seit Oktober 2006, nach ca. 22.000KM, wurden mehrmals Zündspulen getauscht, weil die Warnlampe 'Fehler in der Verbrennungsanlage' Zündaussetzer meldete. Seit diesem Zeitpunkt habe ich in den Werkstätten und auch beim VW-Kundenservice in WOB einen auffällig hohen Ölverbrauch sowie bei der ersten Inspektion ein lautes Motorenlaufgeräusch im kalten Zustand beanstandet. Darauf wurde nicht weiter eingegangen und ich wurde mit Standard-Aussagen wie "ist in der VW-Norm' oder 'seien Sie froh, dann wird der Motor wenigstens gut geschmiert' vertröstet.


    Im Mai, Kilometerstand ca. 73000, wurde erstmals eine nähere Ursachenforschung betrieben und den Kompressionsdruck zu messen. Dabei stellte sich ein Druckverlust im ersten Zylinder heraus, ca. 10bar gegenüber ca. 16bar. Eine Sichtprüfung im ersten Zylinder per Endoskop zeigte starke Verkokelungen an den Ventilen.


    Nach Demontage des Zylinderkopfes zeigte sich das wahre Ausmaß des Schadens. Der erste Kolben ist zerbröselt, was deutliche Riefen an der Zylinderwand nach sich zog, an den anderen Kolben sind auch bereits mehr oder weniger starke Schäden sichtbar. Am Zylinderkopf sind Einschläge durch einen metallische Gegenstände rund um die Ventile zu sehen.


    Der Motor musste samt Zahnriemen und Wasserpumpe ausgetauscht werden, der Schaden beläuft sich auf 2600 Euro Material + 1600 Euro Lohn. VW bietet eine Schadenbeteiligung von 40% auf Material und 40% Lohn an.


    Alles deutet darauf hin, dass der Schadeneintritt bereits in der Kulanzzeit war und dass der Fehler bei VW liegt, z. B. Materialschaden, Mangelware, Produktionsfehler, Fehler bei der Reparatur/Inspektion. Bislang konnte mir noch niemand eine plausible Erklärung für den Schaden geben. Es wurde jedoch gesagt, dass der Fehler nicht bei mir zu suchen sei.Ich fahre täglich ca. 53km, davon 40km Autobahn. Die Inspektionsintervalle habe ich eingehalten, habe immer eine VW-Vertragswerkstatt aufgesucht und immer das Long Life Motoröl nach VW-Norm eingefüllt.


    Kann jemand von ähnlichen Erfahrungen mit seinem Golf V berichten? Sind solche Mängel beim Golf dieser Baureihe bekannt? Hat jemand einen Tipp, wie ich VW dazu kriege, für den Schaden zu haften?


    P. S.: Fotos von dem Schaden kann ich bei Bedarf zur Verfügung stellen